Freitag, 15. April 2011

Zum Wohle der Ohren: Lautstärkebegrenzung

Wer wie ich die Tonausgabe seines Macs zumeist über In-Ear-Kopfhörer genießt bzw. genießen muss, der ist vielleicht auch mit dem Problem konfrontiert, dass der Ton manchmal verdammt laut aus den Kopfhörern kommt. Das kann schon mal so laut sein, dass es die Ohren schädigt. Mir ist dies nun zweimal passiert – und das war nun auch das letzte Mal!

Entgegen dem Wunsch vieler Mac-Nutzer die Lautstärkenbegrenzung des Macs zu auszuhebeln (sei es für Video oder Audio) beschreibe ich hier im Folgenden, wie man die Lautstärke des Macs zusätzlich begrenzt.

- Der Artikel ist noch nicht ganz rund, die Hinweise unten sollten aber von versierteren Benutzern dennoch umsetzbar sein. Ich wollte den Artikel aber schon mal hochladen, da er vielleicht manchen, verzweifelt Suchenden, die richtigen Stichworte gibt.

Zwei Dinge vorweg.

Die Lautstärke der Tonausgabe ist natürlich nicht nur von der eingestellten Lautstärke am Mac abhängig, sondern auch vom Programm und letztlich – ganz wichtig – auch von den Lautsprechern bzw. Kopfhörern. Ich hatte zuvor Sennheiser In-Earkopfhörer (CX300) verwendet. Diese haben aber am Mac nicht nur deutlich gerauscht, sondern sind letztlich viel zu laut und druckvoll in Ausgabe. Hände weg! Um schon bei der Hardware auf Nummer sicher zu gehen und ein Knalltrauma grundlegend zu verhindern, verwende ich nun Loud Enough 100 Kopfhörer, die von sich aus schon auf 88 dB begrenzt sind. Die Klangqualität damit ist für mich ausreichend, allerdings für Audiophile wohl ungenügend.

OS X merkt sich je nach Ausgabegerät die jeweils eingestellte Lautstärke. Das ist eigentlich praktisch, kann aber tückisch sein. Wenn man etwa seine Kopfhörer abstecken will, um die Musik von Boxen wiedergeben zu lassen oder von den eingebauten Lautsprechern, ändert sich die Lautstärkeneinstellung auf das zuvor mit dieser Ausgabequelle verwendete Niveau. Manchmal verschusselt man dabei aber etwas und stellt sich die Lautstärke hoch, stöpselt dann ab und später wieder an, ohne zu bedenken, dass zuletzt voll aufgedreht war. Hier ist also durchaus Vorsicht geboten.

Bei manchen Multimedia-Tastaturen mit speziellen Tasten für die Regulierung der Lautstärke hatte ich auch schon den merkwürdigen Effekt, dass beim Drücken der lauter bzw. leiser Tasten plötzlich die Lautstärke ganz nach unten bzw. nach oben gerutscht ist – was zu einem bösen Erwachen führen kann. Ob es diesen Effekt auch mit  Apple Tastatur oder an Apple Notebooks gibt, weiß ich nicht.

Ein Blick auf das Lautsprechersymbol in der Menubar kann zumindest grundlegende Sicherheit verschaffen. Allerdings springt die Lautstärke, ausgelöst durch bestimmte Programme, Ereignisse oder einfach weil man mit der Maus 'abgerutscht' ist, ab und an plötzlich hoch. Nicht zuletzt wegen solchen Unwägbarkeiten, hab ich mir eine Lautstärkenbegrenzung  eingerichtet!

Grafiken hier: 1 2 3

Nun jedoch zu meiner Do-It-Yourself Lautstärkebegrenzung

Wir benötigen zunächst ein kleines Opensource-Programm names Volimiter von Konstantin Anoshkin.
Dabei handelt es sich um einen Systemdienst (Daemon), der im Hintergrund die Lautstärke auf ein bestimmtes Maximum überwacht und begrenzt.


Das gewünschte maximale Maß an Lautstärke wird beim Starten des Dienstes als Parameter festgelegt: volimiter 0.5
Der Parameter wird als Kommazahl (mit Punkt als Dezimalzeichen) festgelegt: 1 = 100% - 0 = 0%
So legt 0.5 die Ausgabelautstärke auf ein Viertel bzw. 0,25 der maximalen Leistung fest. Weiter Details dazu sind in der Downloaddatei enthalten.

Das Programm kann vom Terminal aus gestartet werden. Wenn der Terminal aber geschlossen würde, schließt sich auch der Dienst. Was natürlich nicht im Sinne des Erfinders ist.

Damit das Programm seinen Dienst tun kann, muss es natürlich ständig laufen. Idealerweise starte man es also beim Hochfahren des Rechners.
Nur ist dies in diesem Fall nicht ganz so einfach zu erreichen, da es sich um kein reguläre App, sondern eben um einen Dienst, handelt.
Man kann Volimiter nicht als zu den Anmeldeobjekten hinzufügen, sondern muss es als LaunchAgent anlegen.

Aber das ist halb so wild. Man muss letztlich nur eine plist-Datei in Library/LaunchAgents des Home-Verzeichnis mit folgendem Inhalt anlegen:

<?xml version="1.0" encoding="UTF-8"?>
<!DOCTYPE plist PUBLIC "-//Apple//DTD PLIST 1.0//EN" "http://www.apple.com/DTDs/PropertyList-1.0.dtd">
<plist version="1.0">
<dict> <key>Label</key> <string>volimiter66</string> <key>OnDemand</key> <false/> <key>Program</key> <string>/usr/local/bin/volimiter</string> <key>ProgramArguments</key> <array> <string>/usr/local/bin/volimiter</string> <string>0.66</string> </array> <key>RunAtLoad</key> <true/> <key>ServiceDescription</key> <string>start volimiter at max 0.66 (2/3)</string></dict>
</plist>

Wenn der Dateiinhalt aus dem Browser nicht verwendbar ist, kann meine plist-Datei hier laden.

Hier ein Video von mir das den volimiter-Deamon in Aktion zeigt: 
Egal was man macht, die Lautstärke kann über das eingestellte Maximum nicht erhöht werden und springt immer wieder zurück.

 

Die Lautsprecher bzw. Kopfhörer müssen dabei nicht! schon beim Booten angesteckt sein, d.h. die  volimiter-Einstellung wirkt auch auf die Kopfhörer wenn diese später angesteckt werden und nicht auf die eingebauten Lautsprecher – wie vielleicht zu erwarten wäre. (Warum das so ist, prüfe ich noch..)

Sonntag, 10. April 2011

Itunes: Geräte deaktivieren, die man nicht mehr besitzt

Ich hatte mir vergangenen Herbst einen neuen Mac Mini zugelegt und das zuvor erstandene Modell weiterverkauft.
Leider hatte ich vergessen, meinen alten Mini bei iTunes zu deaktivieren. In so einem Fall muss man den Apple bzw. iTunes Support um Hilfe bitten.
Der Support hat in so einem Fall leider nicht die Möglichkeit einzelne Computer zu deaktivieren, werden alle mit dem eigenen iTunes Store Account verbundenen Computer deaktiviert. Man kann / muss im Anschluss die Computer und Geräte, die man weiter verwenden möchten, erneut aktivieren.
Eine genaue Anleitung zum Aktivieren und Deaktivieren von Computern für die Wiedergabe Ihrer iTunes Einkäufe findet man in folgenden Support-Artikel.
Wenn man ein mit iTunes verbundenes Gerät repariert oder ersetzt, sollte man es also am Besten vorher deaktivieren. Näheres in folgenden Support-Artikel.
Einmal im Jahr kann man, wenn die fünf Aktivierungen erreicht sind, den Aktivierungszähler zurücksetzen. Dazu klickt man in iTunes auf dem Bildschirm mit den Account-Informationen auf "Alle deaktivieren". Die Taste "Alle deaktivieren" wird nicht angezeigt, wenn weniger als 5 Computer aktiviert sind oder falls die Option bereits in den letzten 12 Monaten verwendet wurde.
Ich hatte meinen neuen Mini einfach per Timemachine-Backup wiederhergestellt und gar nicht gemerkt, dass die iTunes-Aktivierung verloren ging. Aufgefallen ist mir dies erst als ständig die Meldung: ''Verbindung zum iTunes Store wird hergestellt ...''

Abgeriegelte Webseiten entsperren: gesperrter Rechtsklick, Copy & Paste, etc

Im Netz gibt es einige Seiten auf denen Browser-Funktionen, wie Rechtsklick, Quelltext anzeigen, Bilder speichern oder sogar kopieren & einfügen, gesperrt sind.
Teilweise wird dies aus Sicherheitsgründen gemacht (z.B. auf Seiten zum Online-Banking) oder aber auch gerne, um das Kopieren von Inhalten zu verhindern. Wie's geht steht beispielsweise hier.

Wie dem auch sei, manchmal nerven diese Beschränkungen enorm.
Zum Glück lässt sich das meiste was sich sperren lässt auch wieder entsperren. Hier einige Tricks:

Wenn (nur) der Rechtsklick komplett gesperrt kann man dies oft ohne großen Aufwand umgehen.

- in die Adresszeile folgenden Code (statt der URL) einfügen und bestätigt: javascript:void(document.oncontextmenu=null)
- Falls eine "Kopieren verboten" Popup erscheint, hilft manchmal auch: rechte Maustaste halten, Hinweisdialog mit Eingabe bestätigen, dann erst rechte Maustaste wieder loslassen. Mehr dazu hier, mit Beispielen.

- Alternativ kann man sich spezielle Bookmarklets holen, die derartige Ärgernisse entfernen. Hier eine nette Sammlung von Jesse "Zap Annoyances".

Noch ein kleiner Tipp von mir gegen die Sperrung von Einfügen: Statt Cmd+V (Paste) einfach Paste match Style (Einfügen und an Stil anpassen): Cmd+Opt+Shift+V
Mit dieser Mehtode kann man zumindest in Safari aus sienem Passwortmanager der Wahl gesicherte Kennwörter auch auf doofeschlaufen, sicheren Anmeldeseiten einfügen.
(Funktioinert
bei mir nur mit Safari 5.04, sodass das Ganze wohl eher ein Bug als ein Feature ist.)

 

Die umfassendste Waffe gegen protektionistische Webseiten gibt es für Firefox (wie sollte es anders sein) als Addon: RightToClick.
Damit lassen sich die meisten Sperrmaßnahmen auf einen Klick wieder aufheben.

RightToClick options

Sonntag, 3. April 2011

Magic Trackpad

Seit gestern bin ich nun stolzer Besitzer eines Magic Trackpads. Und was soll ich sagen, für mich ist es wie das Gelobte Land – wenn auch noch nicht Milch und Honig fließt. :)

Schon im Winter vergangenen Jahres wollte ich es mir zulegen, hatte dann aber – auch um etwas zu sparen – ein Wacom Bamboo Touch Tablett gekauft. Das Gerät von Apple kostet sicher einiges mehr, aber ist letztlich sein Geld wert.

Im Moment verwende ich das Trackpad mit den Standardtreibern und Standardeinstellungen, um mich einerseits an den regulären Umgang damit zu gewöhnen (der nicht sehr viel anders ist als mit dem Bamboo Touch) und, um auch überhaupt eine Vergleichsreferenz zu haben, zur Verwendung von Tools wie MagicPrefs, BetterTouchTool oder Jitouch.

Ausführlichere Berichte mit Vergleichen folgen.