In Mac OS X wird zum Wohl und Wehe der Anwender immer mehr abgeriegelt. Seinen Teil trägt hier auch der Mac App Store bei. So können geladene Apps nur mühsam und auf Umwegen dazu gebracht werden, ein neues Icon anzunehmen, einen Spotlight-Kommentar zu akzeptieren, etc.
Viele dieser Probleme lassen sich einfach damit lösen, dass man einen Finder als root öffnet.
Mit folgendem Terminal Befehl öffnet sich nach Eingabe des Passworts ein Root-Finder:
sudo /System/Library/CoreServices/Finder.app/Contents/MacOS/FinderNext
Zuerst scheint sich nichts getan zu haben, aber wenn man einen neuen Finder öffnet (ggf. vorher auf den Desktop klicken, nicht auf ein bestehendes Finder-Fenster), wird das Home-Verzeichnis vom root geöffnet. Von hier aus kann man sich den Weg zu den Apps machen, die man ändern möchte. Hier ist aber stets äußerste Vorsicht geboten, da man unbeschränkte Rechte besitzt (mit denen man auch sein System schrotten kann).
Die Root-Sitzung wird beendet, indem man im Terminal Ctrl-C eingibt.
Einschränkungen im Root-Finder:
- Die auf dem Desktop zu sehenden Dateien können nicht angefasst werden, da sie dem aktuellen und nicht dem root User gehören.
- Screenshots des Root-Users landen selbstverständlich auch im Ordner des roots.
- Dateien die zum Öffnen Root-Rechte verlangen, können nicht geöffnet werden, wenn die Anwendung unter dem aktuellen Benutzer geöffnet wird. Dies lässt sich umgehen, indem man das ausführbare Programm des Apps im /Contents/MacOS als root startet und die Datei dann von der App aus öffnet. (Übersetzung von Pmbuko)