Montag, 29. Juli 2013

VLC Wiedergabe an letzter Position fortsetzen: Resume per Extension

VLC ist für mich seit einiger Zeit der Mediaplayer der Wahl. Insbesondere die Abspielqualität und die Möglichkeit die Abspielgeschwindigkeit ohne Tonverzerrung zu verändern überzeugen mich.

Mir fehlt im Vergleich zu MPlayerX nur noch eine Resume-Funktion für Videos, d. h. Filme sollen nach einer Unterbrechung an der gleichen Stelle weiterlaufen, an der ich beim letzten Mal aufgehört habe.

Auf folgender Seite habe ich eine selbstgestrickte Lua Erweiterung für VLC (1.x, 2.0.x) gefunden.
Leider funktionierte das Script nicht am Mac, zudem war die Beschreibung nur für Linux (und Windows in den Kommentaren) vorhanden.

Da half nur: Selbst ist der Programmierer.
Ich kann zwar kein Lua, aber der Code sieht wie eine Mischung aus VB und C aus – kann also nicht besonders schwer sein, dachte ich. :)

Ich will euch nicht auf die Folter spannen: Hier die Installationsanleitung und der Code 

1. Den Code unten in eine neue Datei kopieren und als mempos.lua speichern  mempos.lua herunterladen

2. in eurem Home-Verzeichnis unter folgendem Pfad speichern: ~/Library/Application Support/org.videolan.vlc/lua/extensions/mempos.lua
    Die Unterverzeichnisse "lua" sowie "extensions" müssen erst angelegt werden.

3. VLC neu starten, Film starten

4. Über das Menü VLC->Erweiterungen->Remember position aktivieren

Wenn ihr nur nach einiger Zeit VLC schließt und später weiterguckt, kann per erneuter Aktivierung VLC->Erweiterungen->Remember position direkt an der letzten Stelle weitergeguckt werden. (Leider können Lua-Erweiterungen momentan noch nicht automatisch beim Starten von VLC geladen werden – hier kann der aktuelle Stand zum Feature-Request eingesehen werden.)
 

Update: Wie es aussieht, funktioniert diese (sowie andere) LUA-Extensions nicht mehr in VLC 2.1.x, da man bestimmte callback-APIs aus dem LUA-Interpreter entfernt hat. Ob diese in der nächsten (Haupt-)Version wieder aktiviert werden, steht noch in den Sternen – es sieht jedoch momentan nicht danach aus. Es gibt noch Bestrebungen, eine Resume-Funktion direkt in VLC einzubauen; jedoch scheint auch dafür die Zeit noch nicht gekommen zu sein.

- Als Alternative wird auf das Plugin vlc-srpos verwiesen – scheinbar muss man das Plugin aber unter Mac OSX mangels eines Binarys selbst aus dem C-Quellcode (inklusive vlclibs) kompilieren. Daraus wird für mich erstmal nichts… ich hatte es kurz versucht, es ist allerdings nicht ganz so einfach (Details erspare ich euch jetzt).

- Es gibt allerdings noch eine weitere, bereits seit längerem in VLC vorhandene Möglichkeit, um Videos an einer bestimmen Stelle fortzusetzen: das manuelle setzen von VLC-Lesezeichen.

Fazit: Geht es nur mir so, oder ist der Aufwand ein Lesezeichen zu setzen, fast größer als sich einfach die letzte Position des Films selbst zu merken und später kurz hinzuspringen?
Wem das alles zu blöd wird, der kann auch schlicht zum MPlayerX greifen, hier ist eine Resume-Funktion bereits ab Werk eingebaut, was vielleicht angesichts der eher unerfreulichen Entwicklung (siehe LUA-Extension) und Problemen von VLC keine so schlechte Idee ist.

Update 2: Die Entwickler haben scheinbar die Rufe der Benutzer gehört! Die vermisste Resume-Funktion wird scheinbar in VLC 2.2 eingebaut sein und wurde bereits in Nightly-Builds gesichtet; ich konnte endlich! (Update3)  jedoch bei meiner Suche keine Beta von VLC 2.2 mit Resume-Funktion finden.
 

 


Freitag, 10. Mai 2013

Do-it-yourself: Take five Script für iTunes

Hier wieder ein kleiner Beitrag aus der Rubrik DIY (gesprochen: dē-i-ˈwi – als Lerneinheit des Tages).

Der ein oder andere ist vielleicht schon auf die nützliche App Take Five für iOS und mittlerweile auch OSX gestoßen, mit der sich die Musikwiedergabe auf Wunsch eine gewisse Zeit pausiert lässt und dann wieder von alleine anspringt. Eine Comic-Illustration auf der Webseite macht das Problem sehr schön deutlich: 

NewImage

Keine schlechte Idee, wird nun derjenige sagen, der es gewohnt ist, mit Musik zu arbeiten oder zu lernen (wobei die moderne Lernpsychologie nicht all zu viel davon hält beim Lernen / Arbeiten ständiger Musik zu hören; aber es kommt auch etwas auf die Musik und die individuellen Gewohnheiten an). 

Takefive

(C) Take Five Logo 

Das schöne an der App ist, dass es mit praktisch allen gängigen Musikapps, von iTunes über Radium bishin zu Spotify und Rdio, arbeitet. Wer das beschriebene Problem kennt und nicht nur mit iTunes hört, dem sei dieses wirklich schön designte App ans Herz gelegt; zumal es fast nichts kostet.

Wer aber sich aber von iTunes unterhalten lässt und vielleicht auch ein LauncherApp wie Alfred oder Quicksilver installiert hat, der kann sich das Geld sparen und eine DIY-Lösung basteln. Besonders für diejenigen, die keine tolle Oberfläche brauchen, sondern nur die Pause/Auto-Resume Funktion benötigen eine praktische (ergänzende) Sache, wie ich meine.

Ich mache es kurz und beschreibe, wie ich es gemacht habe: 

In Alfred in den Einstellungen unter Extensions eine Applescript-Erweiterung hinzugefügt und folgenden Quelltext eingefügt:

on alfred_script(q)
tell application "System Events" if (name of processes) contains "iTunes" then tell application "iTunes" if player state is playing then pause delay q*60 play end if end tell end if end tell
end alfred_script

Als Schlüsselword habe ich itake verwendet und damit das Skript nicht die Eingabe (von Alfred) blockiert, die Option Background, sowie die Parametereinstellung: Required.
Das Logo hier auf der Seite oder eines aus der Google-Bildersuche lässt sich zudem bei der Erstellung der Extension per Drag&Drop als Icon verwenden.

Alfred Extension iTake Preferences

Und fertig ist die Laube.

Im Launcher lässt sich der Befehl mit der gewünschten Pausenzeit nun ganz einfach aufrufen: Beispielsweise 6 Minuten.

Launch itake 6

 

 

 

 

 

 

Auch ohne speziellen Launcher lässt sich Ähnliches mit AppleScript und Spotlight erzielen.

Hierzu den (angepassten) Quelltext in den AppleScript-Editor einfügen, übersetzen und als "Programm" unter einem sinnigen Namen (wie Take Five) speichern. :)
Statt fünf Minuten bzw. 300 Sekunden lässt sich auch jede andere Zeit verwenden. Aber anders als beim AlfredScript, bei dem wir die Zeit direkt eingeben können, muss man sich hier beim Übersetzen / Speichern für ein festes Zeitintervall entscheiden. Man kann sich natürlich mehrere solche Apps anlegen, z. B. Take 5, Take 10, etc.

tell application "System Events"

if (name of processes) contains "iTunes" then

tell application "iTunes"

if player state is playing then

pause

delay 300

play

end if

end tell

end if

end tell

Have fun.

Montag, 25. März 2013

AppleScript zur automatisierten PDF-Bearbeitung mit pdfsam

Hier noch ein Skripting-Tipp:

Für einige Aufgaben verwende ich lieber Kommandozeilenwerkzeuge oder Skript statt einer GUI.
Bei dem Trennen von PDFs hilft mir beispielsweise die praktische App pdfsam [1] (ehemals PDF Split & Merge) weiter.
Die Applikation stellt neben der absolut hässlichen und unhandlichen Java-Benutzeroberfläche auch Kommandozeilenwerkzeuge im Applikaitonsbundle zur Verfügung.

Hier ein kleines Beispiel wie man Hilfe einer AppleScript-Extension für Alfred das aktuell im Finder ausgewählte PDF an einer bestimmten Seite (Parameter q im Quelltext) in zwei Teile trennen lässt:

on alfred_script(q)
tell app "Finder"
set theFile to selection as alias
set fileName to the quoted form of the POSIX path of theFile
set thePath to container of item theFile as alias
set pathName to the quoted form of the POSIX path of thePath
do shell script "/Applications/pdfsam.app/Contents/Resources/Java/bin/run-console.sh -f " & fileName & " -o " & pathName & " -s SPLIT -n "& q &" split "
end tell
end alfred_script

 

So sieht der Aufruf dann aus: Die aktuell im Finder ausgewählte Datei wird an daraufhin an der gewünschten Stelle getrennt.

Alfred Split

Natürlich kann man auf die beschriebene Art und Weise auch andere Manipulationen an PDFs durchführen. Die Kommandozeilen-Version von pdfsam lässt kaum Wünsche offen.

[1] http://www.pdfsam.org/


Safari Einstellungen per AppleScript setzten

Die Möglichkeiten in Mac OSX zur Automatisierung von Apps via AppleScript, Automator-Workflows, Shell-Skripten, usw. sind wahrlich enorm.

Hier ein kleines Beispiel zur AppleScript-gesteuerten Änderung von Safari-Einstellungen, speziell der De-/Aktivierung des Ladens von Bildern.
Die wenigsten werden wohl heute wohl noch aufgrund geringer Bandbreite die Bilder beim Surfen deaktivieren, allerdings kann dies trotzdem ab und an ganz hilfreich sein, wenn man sich etwa auf die Inhalte konzentrieren will, und soll letztlich ja nur als Beispiel dienen.

Hier mein AppleScript:

activateapplication "Safari"
tell application "System Events"
tell process "Safari"
click menu item "Einstellungen …" of menu 1 of menu bar item "Safari" of menu bar 1
click button "Erscheinungsbild" of tool bar 1 of window 1
tell checkbox 1 of group 1 of group 1 of window "Erscheinungsbild"
click
delay 1
--tell application "System Events"
--if (name of processes) contains "Safari" then tell application "Safari" to quit
--end tell
--or
tell application "System Events"
if (name of processes) contains "Safari" then tell application "Safari" to close window "Erscheinungsbild"
end tell
end tell
end tell
end tell 

Wie man sieht, müssen zur GUI-Automatisierung die deutschen Menütitel und Bezeichnungen verwenden werden ("Einstellungen ...", "Erscheinungsbild"), während der eigentliche AppleScript-Code in Pseudo-Englisch steht.  

Das (nach den persönlichen Bedürfnissen) angepasste AppleScript speichert man im AppleScript-Editor am besten als ausführbare App, so kann man sie bequem via Spotlight, o. Ä. aufrufen – oder fügt den Code als Extension zu einem Launch-Manager wie Alfred [1] oder Qucksilver [2] hinzu.

[1] http://www.alfredapp.com/

[2] http://qsapp.com/

Freitag, 9. November 2012

(Netzwerk-) Drucker am Mac einrichten, vergleich zu Windows

Gestern habe ich Ersatz für meinen bisherigen Drucker bekommen. Und heute habe ich mich daran gemacht, meinen neuen netzwerkfähigen Drucker unter Mac OS und Windows einzurichten.
Das ist lästig, aber bot die Gelegenheit für mich beide Systeme zu vergleichen: Welches OS macht mir das Leben leichter beim Einrichten, wie gut sind die Ergebnisse, und wie intuitiv kann der Endanwender schließlich drucken?

1. Die Installation und Mac OS X

Unter Mac OS X musste mein neuer Drucker, ein HP P3005x, in der Systemsteuerung unter Drucken & Faxen nur hinzugefügt werden (1).
In meinen Fall musste ich das Protokoll HP Jetdirekt Socket wählen; wahrscheinlich hätte aber auch Internet Printing Protokoll IPP funktioniert (wie bei jedem Ethernet-Drucker). Daraufhin habe ich noch die von mir zuvor eingestellte IP-Adresse des Druckers (2) und einen frei wählbaren Namen (3) vergeben. Im vorerst letzten Schritt musste ich noch eine geeignete Druckersoftware in einem Unterfenster aus: Nach Eingabe der ersten Ziffern erschien auch schon ein passender Treiber - in meinem Fall sogar zwei. (Beim Gutenprint-Treibern handelt es sich um Alternativtreiber, die teilweise nicht alle Funktionen unterstützen / andere Funktionen bieten und vor allem für ältere Drucker relevant sind. So steht es zumindest auf Wikipedia) Noch auf Ok und Hinzufügen geklickt und schon konnte ich drucken. Sehr simpel, wie ich finde.

Drucker hinzufügen Druckersoftware 1 1

Die Einrichtung unter Windows beschreibe ich nicht im Detail. Für mich gestaltete sich diese jedoch um einiges schwieriger. Zunächst muss man einen passenden Treiber von der Hersteller-Seite laden; das hatte ich erwartet. Den Netzwerkdrucker als "lokalen Drucker" über IPP unter Windows hinzuzufügen, war für mich jedoch sehr unintuitiv; und zog sich entsprechend hin. Der Punkt geht klar an den Mac.

2. Beim ersten Drucken stellte ich fest, dass unter Windows mit dem HP-Drucktreiber gleich einige sinnvolle Drucker-Voreinstellungen (Duplex, Broschüre) mit installiert wurden. Am Mac gab es dies nicht. Ebenso störte mich am Mac, dass die Standardeinstellungen des Druckers auf eine Auflösung von  600dpi gesetzt waren und es scheinbar keinen Weg gab dies zu ändern. Um solche tiefliegende Änderungen vorzunehmen, muss man, wie ich herausgefunden habe, schließlich (doch noch) ins CUPS-Basissystem einsteigen. Folgender Artikel hat mir auf die Sprünge geholfen. Grundlegend muss das Webinterface unter der Adresse http://localhost:631/printers aufgerufen werden, um Einstellungen vorzunehmen und im Dropdown "Set Default Options" (siehe Link) die Einstellung "Image Resolution" anpassen (die Einstellungsseite ist Englisch). Dieser Punkt geht wohl relativ klar an Windows. 
UPDATE: Nach einer der in regelmäßigen abständen eintrudelnden HP-Drucker & Scannerupdates für Mac OS spricht die CUPS-Einstellungsseite nun auch Deutsch. Allerdings wurde mir bei mir durch das Update auch meine Voreinstellungen überbügelt, was nicht so nett ist! Ob die CUPS-Einstelllungen bei jedem (Druckertreiber-) Update platt gemacht werden, kann ich jetzt noch nicht sagen – ich hoffe aber mal schwer, dass dem nicht so ist.
UPDATE: Nach dem mittlerweile dritten Update kann ich sagen, dass die CUPS-Einstellungen tatsächlich auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt werden – das ist wirklich sehr unschön und gibt deutliche Abzüge in der B-Note, muss ich doch nach jedem Update hinterherräumen.

3. Die Druckqualität fällt, nach dem alles wie gewünscht voreingestellt ist, bei beiden Systemen für mich gleich aus. Was ich aber vom vorherigen Drucker, ein HP 2300dn, sagen kann: das   MAC OS (von Unix geerbte CUPS) Druckmodul ist stabiler als der Windowsdrucktreiber und verursachte bei mir weniger Papierstau, fehlerhafte Ausdrucke, etc. Insofern hier eher ein Punkt für den Mac.

Das Ergebnis fällt also nicht ganz eindeutig aus, mit 2:1 gewinn zwar der Mac, was auch meiner gefühlsmäßigen Wahrnehmung entspricht. So drucke ich weiterhin lieber am Mac, da ich, wenn alles läuft, mehr Kontrolle habe und seltener Fehler passieren. Der zusätzliche Wartungsaufwand bei Updates unter Mac OS schlägt sich allerdings negativ nieder.


Montag, 8. Oktober 2012

Kleiner Tipp für Umsteiger: Cursor-Position beim Blätter mit Page Up / Page Down verschieben

Unter Windows ist man es gewohnt, dass der Cursor bzw. die Positionsmarke beim Blättern mit Bild auf / Bild ab mitwechselt.

Am Mac ist dies leider nicht so: In den meisten OS X Programmen, wie beispielsweise TextEdit, bleibt der Cursor beim Blättern an der bisherigen Stelle.
Das Bild- bzw. Scroll-Position wird zwar verschoben, aber sobald man die Pfeiltasten benutzt oder Text eingibt, wird zur vorherigen Cursor-Position zurückgesprungen...

Zum Glück gibt es eine schlichte Abhilfe: Man hält einfach die Alt-Taste, während man mit den Bild auf / ab Tasten blättert; schon springt der Cursor, wie gewünscht, an die neue Stelle.
Wenn man zusätzlich noch Shift hält, kann man so auch Text markieren.

Besonders praktisch finde ich diesen Trick im Lexikon, das sonst eigentlich nur mit der Maus sinnvoll bedient werden kann.

 

PS: In jedem Programm scheint der beschriebene Trick jedoch nicht zu funktionieren.

 

Sonntag, 16. September 2012

Dockutil: Administrationswerkzeug für's Dock

Vor Kurzem bin ich über ein geniales Administrationswerkzeug gestoßen, mit dem das Mac OS X Dock von der Kommandozeile aus bearbeitet werden kann: dockutil.

"A command line utility for managing Mac OS X dock items. Written in Python. Makes use of plistlib module included in Mac OS X. Compatible with Mac OS X Tiger and Leopard. Add, List, Move, Find, Remove Dock Items. Supports Applications, Folders, Stacks, URLs. Can act on a specific dock plist or every dock plist in a folder of home directories."

Das Tool erweist sch für mich besonders nützlich um das stets neu im Dock auftauchende App Store Symbol oder andere Apps, die sich automatisch im Dock hinzufügen, zu entfernen.
Da ich mein Dock gegen Veränderungen gesperrt habe, musste ich davor das Dock zuerst immer entsperren; das betreffende App aus dem Dock schmeißen, und dann wieder sperren. Das ist lästig und hat teilweise auch dazu geführt, dass mein Dock am Ende nicht wieder gesperrt wurde; (Ich mache dass, da ich mir keines Falls bestimmte Stacks aus dem Dock ziehen will, in denen die Dateien in der Reihenfolge des Hinzufüngens gelistet sind. Lege ich den Stack neu an, ist die vormalige Sortierung dahin. Ja, man darf auch mal eigen sein.)

Wie dem auch sei. Mit dockutil lassen sich auch ohne entsperren des Docks lästige Zeitgenossen schnell im Terminal entfernen (man beachte den Backslash zum Escapen des Leerzeichens, alternativ kann man auch Anführungszeichen verwenden):

$ dockutil --remove App\ Store
$ dockutil --remove "Dramatic Black & White" 

HairRemoval

Samstag, 21. Juli 2012

Verbreitung von Mac OS X Versionen (10.7, 10.6, etc.)

Wie ich gerade gesehen habe, bietet NetMarketShare bietet mittlerweile differenziertere Statistiken zur Verbreitung Mac OS X im Internet an.

Konnte vor ein paar Monaten noch berichtet werden, dass Snow Leopard die am weitesten verbreitete OSX-Version ist, hat sich dies mittlerweile geändert.

Wie an der Grafik unten zu erkennen ist, surfen aktuell ca. 47 % mit Mac OS Lion, während nur noch 38 % bei Snow Leopard geblieben sind.
Immerhin noch fast 12 % nutzen Mac OS 10.5.

Vor etwa einem halben Jahr lag 10.6 noch bei 50 % und 10.7 bei erst knapp 30 %.

 MacOSXVersionShare

Sonntag, 24. Juni 2012

Mikrophone Ausgabe hören

Wenn man unter Windows ein Mikro, Headset, o. Ä. ansteckt und hineinspricht, bekommt man die Ausgabe auch gleich in den Kopfhörern oder Boxen zu hören.

Beim Mac ist das nicht so. Auch wenn man sein Mikro angeschlossen und aktiviert hat, bleibt die Tonwiedergabe stumm.

Um das eigene gesprochene Wort auch gleich, verstärkt durch die Boxen hören zu können, muss der Audio-Input am Mac zum Audio-Output durchgeschleift ("playthru") werden.

Um dies zu erreichen, stehen zwei Ansätze zur Verfügung:

- entweder über das eingebaute Audio-Midi-Setup.app im Dienstprogramme-Verzeichnis: Beim jeweiligen Eingabegerät die Option "Direkt" ("Thru") aktivieren; klappt bei mir nur leider nicht.

- die bessere Lösung stellt das kostenlose App LineIn von Rogue Amoeba dar. "LineIn is a simple application for OS X to enable the soft playthru of audio from input devices. In simpler terms, you can use LineIn to play sound coming in through a microphone or any other device plugged in to your Sound In port".

Gefunden via superuser.com


Sonntag, 8. April 2012

Java 1.5 wieder (einmal) herstellen

Die Tage veröffenltiche Apple (dankenswerterweise) wieder einmal ein Update der Java-Runtime (1.6.0_31) für Mac OS X.

Damit wurde bei allerdings, wie seit Snow Leopard üblich, wieder einmal Java 1.5 deaktiviert; auf das ich nach wie vor aufgrund bestimmter Programme nicht verzichten kann (bei mir konkret: SPSS 16).

Mit folgenden Terminal-Befehlen wird aber alles schnell und einfach wieder heil gemacht:

cd /System/Library/Frameworks/JavaVM.framework/Versions/

sudo rm 1.5 1.5.0 1.5.1

sudo mv disabled/1.5.0/ .

sudo ln -s 1.5.0 1.5

sudo ln -s 1.5.0 1.5.1

Danach muss nur noch in den Java-Einstellungen (einfach in Spotlight eingeben) J2SE 5.0 (Java 1.5.0_19) reaktiviert werden.

Gegebenenfalls muss der Pfad der Zeile sudo mv disabled/1.5.0/ angepasst werden. Weite Worte spare ich mir. Wie üblich: Nur auf eigene Verantwortung.

Montag, 19. März 2012

Shazam für Mac und darüber hinaus: MusicBrainz Picard & Tunatic

Wer die "Magie" von Shazam vom iPhone oder iPod her kennt, der möchte diesen Service vielleicht auch auf seinem Mac haben.

Man hört einen Song im Radio oder im Supermarkt und will umgehend wissen, wie er heißt und wer da singt. Kurz Shazam an die Soundquelle gehalten und prompt wird die Frage beantwortet. Die Zuverlässigkeit ist dabei durchaus beeindruckend.

Leider bietet der Hersteller aber bislang keine Mac-Version an, sodass man sich anderweitig bedienen muss.

Ich kann hier drei Alternativen nennen:

i) Ein Programm, das es ebenso für Windows gibt, und analog zu Shazam arbeitet, ist Tunatic. Die Ergebnisse können sich auch hier sehen lassen.
Nachteil der Sache: Man benötigt zwingend ein Mikrophone, damit Tunatic funktioniert.

Tunatic free music identification software

ii) Eine andere Alternative stellt die Opensource App MusicBrainz Picard dar, siehe auch Wikipedia. Dabei handelt es sich grundlegend um einen ID3-Tag Editor, der allerdings Musiktitel auch selbstständig erkennen kann. Dies funktioniert nicht durch vorspielen der Soundquelle, sondern per Verarbeitung des Datei-Fingerabdrucks des Musikstücks und den Vergleich mit einer Datenbank (der MusicBrainz Open Music Encyclopedia). Die Bedienung ist zwar nicht ganz intuitiv, aber gut beschrieben.

MusicBrainz Picard

iii) Wer nur mal eine einzelne Musikdatei auf seinem Rechner findet, die weder Dateinamen noch ID3-Informationen trägt, der kann auch den Online-Dienst Audiotag.info verwenden. Der Dienst arbeitet von der Technik ähnlich wie Musicbrainz und liefert meiner Meinung nach sehr gute Ergebnisse bei der Identifikation von Musikdateien.

AudioTag info  your music recognition robot

Happy ID3-Tagging!


Samstag, 17. März 2012

MacUpdate Spring Bundle 2012

Mit dem MacUpdate Spring 2012 Bundle werden 11 aktuelle Apps für den Mac zum Preis von umgerechnet etwa 38 € unters Volk gebracht.

Hier geht's zum MacUpdate Spring 2012 Bundle für 49 $.

Die enthaltenen Apps können sich sehen lassen:

An erster Stelle stehe die Virtualisierungssoftware VMware Fusion 4. Daneben gibt es DriveGenius 3 (Festplatten-Reperatur&Wartungstool), PDFpen 5 (PDF-Editor mit OCR-Funktion), ForkLift 2.5 (Dateimanager & FTP-Client), Typinator 5 (Textersetzungswerkzeug), DesktopShelves 2 (“Bücherregal” für den Desktop), Snapheal (Bildretuschierung), Boom Home Pack (Lautstärkenverstärker & Equalizer), Phone to Mac (Dateitransfer zwischen Mac und iOS-Geräten), sowie zwei Games: Star Wars: The Force Unleashed und Worms Special Edition.

Einzelne Programme können beim Kauf auch an eine andere Person übertragen werden; was ich sehr schön finde.

Bezahlen werden kann das Bundle per PayPal oder mit Kreditkarte.

Freitag, 16. März 2012

Favicon per Suchmaschine finden mit duckduckgo

Eine der Folgen von Googles Änderung seiner EULA, lag erstmal in der Nachfrage alternativer Suchmaschinen, insbesondere duckduckgo.com hat es der datenschutzbesorgten (US?) Webgemeinde angetan. Die Suchmaschine ist sicher kein hässliches Entlein, sondern durchaus brauchbar - vorrangig allerdings, wenn man englischsprachige Suchanfragen eingibt.

NewImage

Duckduckgo lässt sich meiner Meinung aber auch sehr schön als Favicon-Suchmaschine verwenden, da in der Ergebnisliste auch gleich das Webseitensymbol dargestellt wird.
Natürlich darf man das Favicon einer anderen Seite nicht einfach übernehmen (wer würden den sowas tun?), aber man kann sich ja anregen lassen. :)

NewImage

Na ja, ganz ernst gemeint ist das Ganze hier nicht; aber duckduckgo ist dennoch ein empfehlenswerte Suchmaschine.

Ansonsten kann ich noch favicon.cc zur Suche empfehlen.

Samstag, 4. Februar 2012

Warnung vor dem Rosetta-Töter: Apple Sicherheitsupdate 2012-001 Version 1.0

Das Securityupdate 2012-001 für Snow Leopard, MAC OS 10.6, hat sich für viele als Danaergeschenk erwiesen.

Aufgrund eines Fehlers im Security-Update Version 1.0 funktionierte alte Anwendungen, die auf Rosetta / PowerPC-Code oder bestimmte APIs zugreifen zuverlässig nicht mehr.
Besonders ältere Versionen von MS Office (2004), Freehand aber auch AppleWorks stürzten entweder sofort ab oder die Speichern / Öffnen / Druck-Dialoge wurden nicht  angezeigt - was natürlich genauso der Super-GAU ist.

Auslöser war scheinbar ein Bug bzw. die Verschärfung von Sicherheitsregeln im ImageIO-Framework, die besagte Probleme zur Folge hatte. Diese Änderungen wurden nun scheinbar wieder entfernt. Was aufgrund von Sicherheitsaspekten vielleicht auch nicht uneingeschränkt positiv zu bewerten ist.

Ich hatte das Update in der verbuggten Version leider schon installiert und dann – aus bedachte, dass Apple vielleicht keinen Fix oder erst nach längerer Zeit bringt – mein System zurückgesetzt, auch wenn ich erst nach einem Tag dem Übeltäter auf die Schliche gekommen bin und damit nicht einfach das neuste Time Machine Backup verwenden konnte. Dazu später mehr.

In der zwischenzeit hatten nämlich auch findige Studenten selbst einen Patch namens RosettaFix geschnürt. Auch bei denjenigen, die diesen Fix oder selbst Hand angelegt haben, scheint laut der Aussage Betroffener in Apple-Supportforen das Sicherheitsupdate 2012-001 in der Version 1.1 alle Probleme zu lösen.

Hier jedoch einige warnende Worte, die ich von Frank_m zitieren möchte (Hervorhebung von mir):

"Think twice before using the solution above. I got it to work, but then I realized that this was altering my OS at the deepest level- and their is no uninstaller provided as of this writing. That could have ramifications when Apple releases a fix of their own: your system will then be left in an uncertain state.
If you can get by a few days without printing from Rosetta apps, or a fix for other issues you are having, it might be best to wait for the official fix."

Das Problem und das ganze Drumherum hat sich nun zwar als harmlos erweisen, allerdings muss ich Frank hier vollkommen recht geben: Ein Quickfix kann schnell nach hinten losgehen - weshalb ich mich, trotz des mehraufwands, für die sichere Variante entschieden habe und mein System per Time Machine zurückgesetzt habe. Da ich nun den gestrigen Abend verbracht habe, ärgere ich mich zwar etwas, dass Apple doch so schnell reagiert hat; aber im Grund freue ich mich doch – für die Apple-Community und für Apple als Unternehmen. So brauche ich mich weniger den quälenden Gedanken fahnenflüchtig zu werden, und das OS-Lager auf kurz oder lang zu wechseln, aussetzen. :)

 

Donnerstag, 19. Januar 2012

Kleine Macs abspecken und beschleunigen

Der folgende Tipp richtet sich vor allem Besitzer von Macs mit langsamen Festplatten. Dies betrifft also sowohl mobile Modelle als auch den Mac Mini.
Trotz der starken Rechenleistung und massig RAM bleibt mein Mini leicht hinter vergleichbar ausgerüsteten Systemen zurück. Als Nadelöhr stellt sich die Festplatte heraus. Bemerkbar macht sich dies vor allem beim Hochfahren und Start größerer Applikationen. Dagegen kann man eigentlich nicht viel machen. Allerdings hilft es, wenn man seine großen Apps etwas abspeckt. Das heißt, wenn man unnötige Binarys nicht benötigter Plattformen und nicht verwendete Sprachen aus den Programmpaketen entfernt.

Das Abspecken macht man nun freilich nicht per Hand, sondern mit Hilfe von netten Tools. Hier stehen verschiedene zur Auswahl.
Ich werde mich im Folgenden vor allem auf Xslimmer und Monolingual und deren Kombination konzentrieren.

NewImage & NewImage

Warum zwei Tools? Zum einen, weil beide Apps nicht genau gleich arbeiten und unterschiedliche Vorteile und Nachteile haben.
Zum anderen, weil Xslimmer im Demo-Modus nur eine begrenzte Anzahl von Speicher freigibt und Monolingual zwar kostenlos ist, aber nicht bei der Auswahl zu verkleinernder Apps hilft.

Fangen wir an: Zuerst werden mit Xslimmer mögliche Kandidaten zum Abspecken ermittelt.

- Man startet Xslimmer und ruft die Genie-Funktion auf. Daraufhin werden eure Programme untersucht, was je nach Anzahl und umfang etwas dauern kann.
Wenn die Aktion fertig ist, wird nach (Datei-) Größe absteigend sortiert.  Man klickt dazu in Xslimmer auf die Titelzeile der Spalte "Größe".
Ich mach dies deshalb, weil es sich kaum lohnt, bei Apps unter 10-20 MB abzuspecken.

Xslimmer

- Nun muss man Programme suchen, bei denen die aktuelle Größe stark von der berechneten (maximal geschrumpften) Größe abweicht. (Auf dem Screenshot wurde bis auf VMware schon alles abgespeckt.)

Hier ein Beispiel: Bei DEVONthink lässt einiges an Speicher sparen, da es sich hier um ein Universal-Binary mit zusätzlichen Lokalisierungen handelt.
Im Vergleich dazu ist bei NiXPS zwar nur eine Sprache eingebaut, aber auch eine nicht-Intel Binary vorhanden.

Xslimmer 1

Der größte Vorteil an der Verwendung von Xslimmer liegt darin, dass bei heiklen Programmen vor dem Abspecken gewarnt wird ("Schwarze Liste") und darauf hingewiesen wird, wenn nichts mehr weiter abgespeckt werden kann (nur noch eine Sprache & Architektur vorhanden).

Unabhängig davon empfehle ich keine Programme abzuspecken, die per Installationspaket auf den Rechner kamen, sondern nur Apps die man einfach per Drag&Drop installieren kann.

Xslimmer 4

- In einem zweiten Schritt wird nun abgespeckt; allerdings mit dem Freeware-App Monolingual

Monolingual ist nicht so einfach wie Xslimmer gehalten. Darum einige Worte zum Umgang mit dem App.

Zuerst muss man auswählen wähle Sprachen man behalten möchte, d. h. welche entfernt werden sollen: Außer Deutsch + Englisch hacke ich hier alle Sprachen an.
Das Ganze muss man leider bei jedem Start von Monolingual neu einstellen...

Die Einstellungen unter Architekturen sind für Intel Macs bereits richtig gesetzt. Bei Tastaturmenü stelle ich nichts ein.

Monolingual Sprachen 2Monolingual Architekturen 3 1

Um die mit Xslimmer identifizierten Apps nun abzuspecken, müssen die Apps nur noch auf das Monolingual Icon im Dock gezogen werden.

Tipp: Etwas einfach geht es, wenn man Monolingual startet, die gewünschten Einstellungen vornimmt und die Apps dann mit Alfred.app (o. Ä.) mittels "öffnen mit" an Monolingual schickt.

Nix 1 -> Alfred OpenWith 1-> Alfred OpenWith Mono 1


Für die einzelnen Entfernungschritte verlangt Monolingual jeweils das Admin-Passwort, was auch nicht sehr komfortabel ist.

Nach dem alle Schritte für ein App von Monolingual durchgeführt wurden, erscheint eine Meldung, die angibt wie viel Speicher im letzten Arbeitsschritt entfernt wurden (also irreführend ist). .. und so geht es nun für alle zu schrumpfenden Programme dahin.

Noch ein paar Worte.

Da das Ganze doch etwas aufwendig ist und auch Fehler passieren können, würde ich eher nur versierten Benutzern zu der beschriebenen Kur raten. Dies gilt auch für Xslimmer und ähnliche Programme. Derartige, an Einsteiger gerichtete Apps (wie bspw. auch CleanMyMac) machen es den Anwendern oft zu einfach, ihren Rechner bzw. ihre Installation zu schrotten. Das übliche Mantra muss auch hier fallen: Backup, Backup, Backup. Da ich aber nur Programme abspecke, die per Drag&Drop aus (rückgesicherten) DMG-Files installiert habe, betreibe ich hier keinen zusätzlichen Aufwand zur Sicherung der original Binaries.

Wie bereits eingangs angedeutet, lohnt sich der Prozess primär bei Rechner mit langsamer Platte, wie ein Mac Mini – es sei den man hat eine SSD-Platte, o. Ä.
Nach dem Abspecken öffnen sich die Programme schneller und wirken für mich zügiger beim Arbeiten.

Wie dem auch sei, wenn ich von Xslimmer nicht nur in einer (unbegrenzt lauffähigen) Demo-Version hätte, würde ich die hier vorgeschlagene Kombination mit Monolingual trotzdem verwenden.

Noch ein Vergleich.

- Monolingual bietet mir mehr Kontrolle, entfernt die Daten im App ohne Probleme und verursacht keine Probleme mit Time Machine

- Bei Xslimmer wird von jedem geschrumpften App eine Kopie angelegt und auch Time Machine erstellt eine komplett neue Kopie des geschrumpften Apps (eher schlecht für Leute mit kleinem TM-Backup-Drive).


#Update

Nach mehreren Jahren ist bei mir die Erkenntnis gereift, dass die aktuellen Mac OSX Apps kaum mehr zu verschlanken sind. Der größte Platzanteil ging früher noch auf Universal Binaries, mit nicht benötigtem Code für die PowerPC-Platform. Mittlerweile sind Macs Intel-only, sodass dieser Posten wegfällt. Sprachdateien dagegen belegen in der Regel nur wenige MB und anderen Müll räumen die Entwickler-/Werkkzeuge mittlerweile scheinbar selbst auf. Insofern gibt es kaum mehr Gründe für die Anwendung zusätzlicher Schrumpfkuren mit XSlimmer & Co. Empfehlung: Investiert euer Geld lieber in neue, schnellere Festplatten. (Und das muss nicht gleich automatisch SSD oder Hybrid heißen, auch wenn sich damit die besten Ergebnisse erzielen lassen.)


Mittwoch, 18. Januar 2012

XPS-Dateien unter Mac OSX anzeigen: XPS-Viewer NiXPS

Seit einigen Jahren bietet Windows die Möglichkeit in ein eigenständiges Dateiformat namens XPS zu drucken.
Das ist durchaus ab und an praktisch, aber für dieses Problem gibt es eigentlich PDF-Drucktreiber, die am Ende mit einer allseits beliebten und portablen PDF-Datei aufwarten können.
Wie dem ach sei: Wer XPS-Dateien von Kollegen mit Windows am Mac öffnen möchte, braucht zwingenden einen XPS-Viewer, um das Dateiformat von Microsoft zu öffnen.
Wer google bemüht, findet mittlerweile auch den ein oder anderen Anbieter eines solchen Viewers, z. B. Pagemark XpsViewer for Mac und der zu empfehlende NiXPS Viewer.
Beide Programme kosten leider um die 30 Geldeinheiten, bieten aber zumindest auch im Trail Mode die Möglichkeit die XPS-Dateien anzuzeigen.
Beim Drucken und Exportieren bekommt man allerdings dicke Wasserzeichen aufgedruckt, die einem an den Kauf erinnern.
Man bei einzelnen Seiten die angezeigten XPS-Seiten aber einfach per Screenshot erfassen und dann – ohne Wasserzeichen – weiterverarbeiten.
NewImage
Noch eleganter geht’s, wenn man eine ältere Version (v.1.5.x) von NiXPS im Netz auftreiben kann, die mehr Funktionen bietet und keine Restriktionen wie Wasserzeichen enthält.

Freitag, 16. Dezember 2011

Verbreitung von Mac OS Lion (Marktanteil Surfstatistiken)

Gerade hatte ich bei NetMarketShare zahlen zur Verbreitung von Mac OS X gefunden. Ich wollte nicht nur wissen, wie viele Macs es weltweit gibt, sondern vor allem wie hoch die Verbreitung von Mac OS X Lion mittlerweile ist.

Und siehe da: Noch ca. 50 % der Mac-Benutzer setzten Snow Leopard ein. Lion (10.7) wird aktuell schon von 29 % verwendet. Interessant ist, dass noch immer ca. 16 % Mac OS 10.5 einsetzen. Damit kommt die Mac-Gemeinde zwar nicht an die Verbreitung des Uralt Betriebssystems namens Windows XP heran, aber immerhin.

Operation System, Total Market Share November 2011

Weitere interessante Statistiken zur Verbreitung von Mac OS finden sich hier.

Donnerstag, 3. November 2011

Bist du nicht willig … Finder als Root öffnen, um Spotlight-Kommentare, Labels, etc zu bearbeiten (MAS)

In Mac OS X wird zum Wohl und Wehe der Anwender immer mehr abgeriegelt. Seinen Teil trägt hier auch der Mac App Store bei. So können geladene Apps nur mühsam und auf Umwegen dazu gebracht werden, ein neues Icon anzunehmen, einen Spotlight-Kommentar zu akzeptieren, etc.

Viele dieser Probleme lassen sich einfach damit lösen, dass man einen Finder als root öffnet.

Mit folgendem Terminal Befehl öffnet sich nach Eingabe des Passworts ein Root-Finder:

sudo /System/Library/CoreServices/Finder.app/Contents/MacOS/FinderNext

Zuerst scheint sich nichts getan zu haben, aber wenn man einen neuen Finder öffnet (ggf. vorher auf den Desktop klicken, nicht auf ein bestehendes Finder-Fenster), wird das Home-Verzeichnis vom root geöffnet. Von hier aus kann man sich den Weg zu den Apps machen, die man ändern möchte. Hier ist aber stets äußerste Vorsicht geboten, da man unbeschränkte Rechte besitzt (mit denen man auch sein System schrotten kann).

Die Root-Sitzung wird beendet, indem man im Terminal Ctrl-C eingibt.

Einschränkungen im Root-Finder:

- Die auf dem Desktop zu sehenden Dateien können nicht angefasst werden, da sie dem aktuellen und nicht dem root User gehören.

- Screenshots des Root-Users landen selbstverständlich auch im Ordner des roots.

- Dateien die zum Öffnen Root-Rechte verlangen, können nicht geöffnet werden, wenn die Anwendung unter dem aktuellen Benutzer geöffnet wird. Dies lässt sich umgehen, indem man das ausführbare Programm des Apps im /Contents/MacOS als root startet und die Datei dann von der App aus öffnet. (Übersetzung von Pmbuko)

Freitag, 21. Oktober 2011

Firefox Browserstatistik in Deutschland: Aufstieg und Fall

Glaubt man den Statistiken von StatCounter lässt sich in Deutschland für Firefox nach mehreren Jahren des Höhenflugs seit 2011 ein deutlicher Rückgang an Webseitenaufrufen beobachten. Interessant ist, dass nicht nur Chrome (der in den letzten Monaten sogar leicht stagnierte), sondern vor allem der IE wieder mehr Benutzer findet. Opera und Safari zeigen sich im Gesamtbild stabil auf niedrigem Niveau, wobei sich Opera eher nach unten und Safari eher nach oben entwickelt hat. (Für weitere Zeiträume bietet der Dienst leider keine Daten.)

Statcounterglobalstats0811.png

Source: StatCounter Global Stats - Browser Market Share

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Safari 5.1 vs 5.1.1 Peacekeeper Browser Benchmark

Als mir das Apple Softwareupdate nach dem Hochfahren vollmundig eine neue Safari Version 5.1.1 mit satten 13% mehr (Javascript-) Performance versprochen hat, wolle ich es genauer wissen.

Hier die Ergebnisse in Peacekeeper Browser Benchmark vor und nach dem Update von Safari:

Safari 51 vs 511 4996 vs 5664

Da wurde scheinbar durchaus an der Geschwindigkeit gedreht.

Langsam habe ich allerdings den Verdacht, dass die ständige Optimierung bei allen Browserherstellern nicht mehr wirklich zielführend ist und man sich regelrecht zu Tode optimiert.
Firefox scheint mir aktuell durchaus ein Opfer seiner (über-) ambitionierten Verbesserungsbestrebungen zu sein. Als Allzweckwaffe ist für mich Safari inklusive meiner verwendeten Erweiterungen die Waffe der Wahl; in letzter Zeit hatte ich zwar durchaus mit Chrome geliebäugelt – letztlich waren meine Ergebnisse aber gemischt.

Nachtrag:

In meiner aktuellen Browser-Sitzung fällt mir zudem auf, dass der Speicherverbrauch in Safari 5.1.1 massiv zurückgegangen ist.
Ich habe ca. 50+ Seiten / Tabs offen und bin gerade einmal bei über 400 MB Ram (Safari + Webproces). Das kannte ich von der Vorgängerversion aber ganz anders.

Dienstag, 27. September 2011

Ende der Hoffnung: Kein Citavi for Mac auf absehbare Zeit

Heute flatterte die Nachricht offiziell und vom Hersteller persönlich in die Email-Inbox: Es wird keine Mac-Version der Literaturverwaltung Citavi geben.
Die Entwicklungsbemühungen der letzten Jahre wurden abgebrochen (und wahrscheinlich auch ein paar Leute entlassen – irgendjemand muss ja den Kopf hinhalten).

"Nach zweieinhalb Jahren stellen wir die Entwicklung für Citavi Mac ein. Erfahren Sie nachfolgend mehr über die Hintergründe. 

Als wir 2009 die Mac-Entwicklung aufnahmen, haben wir uns drei Ziele gesteckt: Erstens sollte Citavi für Mac das "Look and Feel" eines echten Mac-Programms erhalten und sich völlig in die Mac-Welt einfügen. Zweitens sollten diejenigen Anwender, die bisher Citavi unter Parallels oder einer anderen Virtualisierungslösung auf dem Mac einsetzen, ihre Citavi Projekte unter Citavi Mac weiternutzen können. Drittens sollte Citavi Mac die Kernfunktionen der Windows-Version nutzen, um eine schnellere Weiterentwicklung zu erlauben. 

Wir haben große Anstrengungen unternommen, viel Zeit, Kreativität und Geld investiert und Prototypen auf verschiedenen technischen Plattformen entwickelt, um diese Anforderungen zu erfüllen. Schließlich entschieden wir uns für MonoMac, einer vielversprechenden Entwicklung, hinter der die führenden Entwickler von Mono standen. (Mono ist eine Open-Source–Variante des .NET-Frameworks, auf dem Citavi aufsetzt.) Mono wurde von der bekannten Firma Novell finanziert und gepflegt. Vor kurzem wurde Novell jedoch verkauft. Die neue Besitzerin Attachmate entschloss sich, die Mono-Abteilung zu schließen und sämtliche Entwickler zu entlassen. Die Entwickler haben zwar eine neue Firma gegründet, die sich jedoch auf mobile Clients (iOS und Android) konzentriert, so dass MonoMac uns keine langfristig zuverlässige Perspektive mehr bietet. Deshalb sehen wir keine Möglichkeit mehr, die Ziele, die wir uns für Citavi Mac gesetzt haben, in absehbarer Zeit zu erreichen und dauerhaft zu sichern. Wir bedauern, die Interessenten für Citavi Mac jetzt enttäuschen zu müssen."

Traurig, aber wahr.

 

Ich hatte darauf noch einen Versuch unternommen, das aktuelle Citavi 3.1 unter Codeweavers Crossover 10 zu installieren, nachdem meine Ergebnisse mit Wine/WineBootler vor einiger Zeit eher bescheiden waren. Das Ganze war mit aber dann irgendwann zu aufwendig und zu oll.

Ganz nebenbei gesagt, hat mich CrossOver nicht gerade überzeugt; wohl sind einige Dinge damit einfacher, aber dafür dass es doch gewurstele ist und vieles nicht geht, zahle ich nicht die veraschlagte Menge Geld – dann doch lieber Virtualisierung – Vmware Fusion 4 gibt es ja gerade zum Mitnahmepreis für ca. 35,- -> get it!)

Samstag, 24. September 2011

DIY: Grooveshark Desktop Client für Mac OS X GrooveWalrus

Kürzlich bin ich über den ziemlich sehr netten und werbefreien Desktop-Client Groovewalrus für den Musikdienst Grooveshark.com gestolpert.

Allerdings gibt es das gute Stück eigentlich nur für Windows. Jedoch existiert auch eine Anleitung, wie man den (Python) Quelltext auch einfach unter Linux zum Laufen bringt.
Und da Mac OS X eigentlich ein Unix ist, kann man diese Anleitung im Prinzip auch für unter OSX verwenden – auch wenn man ein paar Dinge beachten muss.
Das App läuft zwar nicht perfekt, ist aber frei von Werbung, ressourcensparend und schaufelt einem die Tracks direkt auf die Platte. Bravo.

Wenn Bedarf besteht, werde ich eine entsprechende Anleitung posten.

Hier, als Appetizer, erstmal nur Screenshots von der App unter Lion. :)

Welchen Grooveshark-Client verwendet ihr oder ist nur die Browserversion akzeptabel?

GwLion

GrooveWalrus035

Den Client kann man natürlich auch per Virtualisierung laufen lasen (was ich für den Dauereinsatz nicht so toll finde) oder emulieren, beispielsweise mit WineBollter bzw. CrossOver (das klappt durchaus gut, sieht aber nicht ganz so schön aus...)

#Update

GS ist zwar mittlerweile in Deutschland gesperrt; dennoch möchte ich noch die versprochene Hinweise für die Einrichtung von GrooveWalrus unter MacOS X liefern

- Zunächst braucht man eine Kommandozeilenversion von mplayer. Hierzu gibt es zwei Lösungswege: Entweder einfach das binary aus den Programmpaket eines Mplayer-Apps (z. B. MplayerX oder MPlayer OSX, etc.) nach /usr/local/bin kopieren... oder über MacPorts (eventuell auch Fink, o. Ä.) besorgen. (Oder das Verzeichnis der mplyer-binary in den PATH aufnhemen.)

- Aufgrund 32-bit Limitation von Python  unter (bestimmten) Mac OS X Versionen empfiehlt sich desweiteren ein Shell-Skript zum Starten des Python-Source von GrooveWalrus.

Das sietht dann so aus. 

#! /bin/bash
export VERSIONER_PYTHON_PREFER_32_BIT=yes
python /Applications/Groovewalrus/gw.py

- Leider funktionieren bei mir immer wieder einige Tastaturkurzbefehle der Source-Verson von GW nicht, sodass ich selbst in den Code eingreifen muss, um in den vollen Genuss zu kommen. Insbesondere das Menu "Reverse delete" muss abgeknippst werden, sonst kann man kein A eintippen…

Wer jetzt noch nicht abgeschreckt ist, darf sich mit Fug und Recht Nerd oder wahlweise Geek nennen.