Wer eine Bootcamp Windows-Installation hat, kann mit Hilfe der Apple-Treiber auch von Windows auf seine Mac-Partition lesend zugreifen. Das ist zwar praktisch, klappt aber leider nicht immer. Des Öfteren bekommt man auf bestimmte Dateien oder Ordner keinen Zugriff, bzw. sie nicht öffnen, was mit einer Fehlermeldung der Art "nicht verfügbar", "Element nicht gefunden", o. Ä. kundgetan wird – oder die betreffenden Daten und Ordner werden einfach nicht angezeigt.
Das Problem liegt unter andrem in den nicht ganz perfekten HFS-Treibern von Apple, die für den Zugriff auf die Mac-Partition zuständig sind (tatsächlich werden diese als experimentell eingestuft). Teilweise sind wohl die MAC-Dateinamen nicht mit Windows kompatibel (länge, Sonderzeichen, etc.), teilweise sind diese auch in einem nicht gesyncten Zustand (dzau unten mehr).
Eine Abhilfe gibt es hier ohne verbesserte Treiber wohl nicht.
Die einzige Möglichkeit selbst etwas zu tun besteht darin, alternative HFS-Treiber für Windows zu installieren. Leider kostet dies in der Regel teuer Geld:
- häufig wird MacDrive empfohlen, für schlappe 50,- € zu haben
- daneben gibt es die Paragon HFS-Treiber für Windows, schon für ca. 20,- zu haben
Ein Mehrwert dieser Treiber besteht darin, dass sie auch den (mehr oder weniger sicheren) Schreibzugriff auf die OSX-Partition erlauben; dies kann man ggf. aber auch deaktivieren, falls dies einem doch zu heikel ist.
Mein Fazit: Falls ich nicht irgendwann die HFS-Treiber von Paragon günstig bekomme, werde ich wohl weiterhin hin und her booten müssen und/oder "Arbeitsdateien" auf einem FAT32-formatiertem Laufwerk, z. B.. einem USB-Stick, bereit halten. Denn mit FAT können beide Betriebssysteme gut.
Update:
Eine weitere Ursache nicht sichtbarer, nicht öffenbarer Dateien können inkonsistente Dateisysteme bei Dualboot-Systemen sein, wenn das eine Betriebssysteme nicht richtig heruntergefahren wurde bzw. das andere Betriebssystem zwischenzeitlich gestartet wurde, während das andere nur einen Ruhezustand versetzt wurde. Hier ein Artikel auf Heise zu einem Problem mit Linux & Windows; ähnlich gilt dies aber auch für Mac. Wer also auf Nummer sicher gehen will, der fährt Mac OS bzw. Windows herunter bevor das andere Betriebssystem benutzt wird.
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