Donnerstag, 31. März 2011

Unlesbarer Zeichensalat aus PDFs beim Kopieren

Immer mal wieder bekommt man ein PDF, aus dem man zwar grundsätzlich Text kopieren kann, allerdings erhält man beim Einfügen des kopierten Textes nur ein unlesbares Wirrwarr aus Zeichen und Symbolen (garbled text, gibberish). Das sieht dann gerne so aus:
0/+$!6/9! -#/-! &,$4/-5'8! 090-$+! 1$2$)&,$40! .*5)1!1$25%$! 1452$40!
/'1! &-#$4! 090-$+! 0&(-6/4$! %&+,&'$'-0! *0$1! .9! /,,) [Beispieldatei für Experimente]
Für dieses Phänomen kann es verschiedene Ursachen geben. Meist liegt es daran, dass:
  • entweder das PDF kaputt oder zumindest teilweise beschädigt ist oder
  • es fehlt etwas, z.B. eingebettete Schriften
  • bzw. der Text ist falsch oder inkompatibel kodiert (hier noch etwas mehr Informationen)
Um den Text doch noch aus einem solchen PDF zu bekommen, gibt es natürlich wiederum eine Reihe von Ansätzen, die unterschiedlich schwierig, zeitaufwendig und v.a. auch unterschiedlich erfolgreich sind. Man kann:
  • einen anderen PDF-Betrachter versuchen (bringt fast nie etwas – auch nicht auf einem anderen System)
  • man kann versuchen das PDF als Text aus dem Viewer zu speichern (klappt i.d.R. genauso wenig)
  • oder das PDF bei einem Online-Datei-Konverterdienst, wie Zamzar, Media-Converter, etc. (auch damit hatte i.d.R. wenig Erfolg)
  • man versucht das PDF mit OpenOffice mit der PDF-Import-Erweiterung zu laden (bei mir hat's nicht wirklich geklappt)
  • das PDF mit einem Tool wie pdftotext selbst in Text konvertieren [2] (wird wärmer, aber klappt auch oft nicht)
  • Einen generischen Druckertreiber verwenden, der statt einem Ausdruck eine Textdatei erstellt (schon deutlich wärmer, klappt aber auch längst nicht immer [1]))
  • das PDF erneut durch den Adobe Distiller jagen und Schriften neu einbetten lassen (das ist ein wirklich guter, erfolgversprechender Weg, aber: man braucht Adobe Pro, etwas Know-how und ggf. die betreffenden Schriften/Kodierungen...)
  • und letztlich, wenn gar nichts geht: das PDF in Bilder umwandeln / drucken und per OCR neu einlesen (klappt eigentlich immer, nur kann die Qualität des Ergebnis stark variieren. Je nach Software und Korrekturbedarf braucht man teilweise auch einiges an Zeit. [3])
  • am Einfachsten geht die Texterkennung mit Google Docs, man braucht einzig ein kostenloses Googlekonto und kann das betreffende PDF, auch ohne es zu Drucken / in Bilder umzuwanden, hochladen und in Text konvertieren lassen!

    Google DocsUploadOCR
Insgesamtwürde ich den letzten Lösungsansatz als den besten bezeichnen, der auch von jedermann durchzuführen ist. Eine eigene (teuere) OCR-Software ist Dank Google Docs nämlich nicht mehr nötig.
Wem noch weitere Tipps einfallen: Immer her damit. Und Lob kann auch nicht schaden. :)
Fußnoten:
[1] Anders als bei Windows, ist es am Mac m.M. recht schwer, einen Text-only Datei-Drucker einzurichten (Beschreibung für die Einrichtung eines Generic Text Printers unter XP hier - Als Hersteller muss in einem deutschen XP allerdings statt "Generic" nach "Standard" suchen.) Eine rudimentäre Anleitung für den Mac, die sich eher an Computerspezialisten richtet, habe ich hier gefunden. Diese Methode mit dem Geniric Text Printer lässt sich auch verwenden, um verschlüsselte PDFs zu drucken. Am Mac bietet sich aber als bessere Alternative die von mir beschriebene Lösung mit mupdf an.
[2] Am Mac kann man Text auch per Automator-Workflow aus PDFs extrahieren. Für unser Problem hilft dies zwar in der Regel auch nicht weiter, die Methode kann aber für verschiedene Aufgaben ab und an sehr praktisch sein.
[3] Wer selbst eine Leistungsfähige Texterkennungssoftware hat und damit bessere Ergebnisse erzielt, braucht natürlich nicht unbedingt Google Docs verwenden.
Da der Teufel bekanntlich im Detail steckt, noch einige Worte zum Schritt vor der eigentlichen Texterkennung per OCR-Software, dem Umwandeln eines PDFs in Bilder:
Es gibt mehr als genug Möglichkeiten eine PDF-Seite in ein Bild umzuwandeln. Wenn es aber um mehr als ein Bild geht, sollte man mit einer Stapelverarbeitung arbeiten.
Hier kann der Automator weiterhelfen. Eine Beschreibung des nötigen Workflows findet sich hier.
Wem damit nichts anfangen kann, der kann auch mit PDF2Image oder ImagesFromPdf, die im Prinzip auch nichts anderes machen:
Darauf folgt der lästige Schritt: Man muss die Bilder mit einem OCR-Programm seiner Wahl erkennen und korrigieren.
Wie gut das Ergebnis dann schließlich ist, hängt dann natürlich auch von der verwendeten Software ab.
Wer keine OCR-Software hat, und nur einzelne Bilder umwandeln möchte, dem kann ich noch newocr.com empfehlen.

Dienstag, 29. März 2011

Unpaginierte PDFs erstellen

PDFs sind sicher nicht schlecht, da man sie auf praktisch jedem System lesen kann.
Im Vergleich zu HTML beispielsweise stört aber manchmal, dass PDFs paginiert sind. Da man aber aus manchen Programmen, wie etwa DEVONthink, unpaginierte PDFs sichern lassen kann, wollte ich wissen, wie dies zu erreichen ist.

SaveNonPaginatedPDF

Hier ein kleines Video von mir, dass zeigt, wie man unter Verwendung eigener Papierformate unpaginierte PDFs erstellt.

Montag, 28. März 2011

Dock per Applescript sperren / entsperren

Aus Dusseligkeit habe ich mir schon des Öfteren den Downloads-Stack oder wahlweise auch den Dokumente-Stack mit der Maus aus dem Dock gezogen. Zwar ist kann man die Ordner schnell wieder ins Dock ziehen, aber zum einen muss man diese dann erstmal wieder so einstellen, wie man es gerne hätte bzw. gewohnt ist (habe ich hier schon mal zusammengeschrieben) – und zum anderen ist die Reihenfolge der Objekte nach einer solchen Wiederherstellungsaktion meist nicht mehr so wie vorher.

Gerade deswegen möchte ich unbedingt vermeiden, meine Stacks aus Versehen in eine Rauchwolke zu verwandeln. Aus diesem Grund schütze ich mein Dock vor Änderungen (siehe oben). Die Sperre lässt sich per Terminal setzten, oder unter Zuhilfenahme von verschieden Apps, wie Docker, TinkerTool und vielen mehr.

Bisher hatte ich mein Dock nur selten verändert, so dass ich die Sperre einfach gesetzt lassen konnte. Allerdings hat sich durch den neuen Mac App Store die Situation geändert. Frisch geladene Apps landen gleich im Dock. Das ist zwar schick, aber bei der Anzahl und Wesen vieler Programme aus dem MAS nicht gerade der rechte Ort. Zudem wäre das Dock so auch sehr schnell massiv überfrachtet. Nach dem ich also ein App aus dem MAS geladen habe, entsperre ich nun i. d. R. mein Dock per Terminal, entferne das App aus dem Dock, und sperre wieder. Da mir das Ganze nun etwas zu mühsam geworden ist, habe ich mich für folgendes selbstgebastelte Applescript-Progrämmchen entschieden, mit dem sich das Dock schnell entsperren und wieder gegen Veränderungen schützen lässt (hier gefunden).

 

display dialog "Lock the Dock..." buttons {"Lock", "Unlock", "Cancel"} default button 3

copy the result as list to {buttonpressed}

if the buttonpressed is "Lock" then

try

tell application "Dock" to quit

do shell script "defaults write com.apple.dock contents-immutable -bool true"

delay 1

tell application "Dock" to activate

end try

else if the buttonpressed is "Unlock" then

try

tell application "Dock" to quit

do shell script "defaults write com.apple.dock contents-immutable -bool false"

delay 1

tell application "Dock" to activate

end try

end if

 

Einfach in den Applescript-Editor einfügen, übersetzen und als Programm abspeichern, z.B. unter "UnLock the Dock". Lässt sich prima aus Spotlight oder einem Applauncher aufrufen.

Have fun.

Sonntag, 13. März 2011

Papierformat beim Drucken von gespeicherten Emails beachten

Und gleich noch ein Tipp zu Mail.app. Wer einzelne alte Emails zwar aufbewahren, sie aber doch mal aus Mail löschen möchte, hat die Möglichkeit einzelne oder auch mehrere Mails in eine RTF-Datei zur einfachen späteren Verwendung zu speichern.

Dazu wählt man die betroffenen Emails in Mail aus und geht im Mail.app-Menu unter Ablage->Sichern unter... oder drückt Cmd+Shift+S.

Beim Sichern kann man auch entscheiden, ob man Anhänge mitgespeichert haben möchte, was ich sehr praktisch finde.

 

Nun will man, zumindest geht es mir manchmal so, die so gespeicherten Emails später wieder ausdrucken.
Leider kommt es beim Ausdrucken gerne zu Problemen, da das Papierformat der Emails in den RTF-Dateien auf US-Brief / Letter gesetzt ist.
Mein (HP) druckt sperrt sich dann regelmäßig, da natürlich DIN-A4-Papier eingelegt ist.

Erst nachdem das Papierformat auf DIN-A4 gewechselt ist, lässt sich eine gesicherte Email bei mir aus einer RTF-Datei drucken.

TextEditPrintEmail

Apple Mail: Anhänge aus Emails entfernen

Manchmal möchte man Emails zwar noch eine weile in Mail.app behalten, aber due angefügten Dateianhänge nicht – besonders wenn diese schwergewichtig sind.
Ziel dieser Übung ist nicht zuletzt auch die Größe der Maildatenbank möglichst klein zu halten und damit Mail.app in guter Form.
Man kann Anhänge von individuellen Emails direkt in Mail und ohne zusätzliche Hilfsmittel entfernen. Trotzdem kommt die Frage häufiger auf. Letztlich ist die Sache aber trivial.
Mann muss nur die betroffenen Emails in Mail.app markieren und aus dem Mail.app-Menü E-Mails->Anhänge entfernen wählen.
Anhänge entfernen

Donnerstag, 10. März 2011

Bilder per Automator fürs Web fertig machen

Mit dem Automator bzw. per Automator lassen sich sehr, sehr viele interessante Sachen machen, mit denen man sich im Alltag das Leben am und mit dem Mac leichter machen kann. Wenn die mitgelieferten Workflows noch nicht reichen, der findet bei Apple und im Web und auf spezifischen Seiten reichlich Nachschub.

Besonders praktisch finde ich die Bildnachbearbeitung direkt aus dem Finder heraus mit selbstgestrickten Automator-Apps oder -Services, z.B. zum (serienmäßigenSkalieren von Bildern.
Eine sehr praktische Automator Action, die man gerade auch für die schnelle und unkomplizierte Vorbereitung von Bildern für die Veröffentlichung auf seiner Webseite oder seinem Blog nutzten kann, ist meiner Meinung nach: Save for Web von Junecloud LCC.
Das schöne an der Save for Web Action ist, dass diese auch mit Adobe Photoshop CS zusammenarbeitet (wer dies nicht besitzt, kann die Save for Web trotzdem nutzen.)

Samstag, 5. März 2011

Fenster auf Titelleiste minimieren: Alternativen und Möglichkeiten

Eine kurze Bemerkung zu einem aus früheren Mac OS X Versionen bekanntes und beliebtes Feature.
Es geht um die Möglichkeit, ein Fenster in die Titelleiste zu minimieren (Collapse to Titlebar, Minimize-in-Place).

Doch bevor ich weiterrede, ein Bild sagt hier mehr als tausend Worte:

CollapseIntoTitlebar

Folgendes animiertes Bild macht die Sache noch klarer.

 

Trotz des Verzichts dieser Funktion in Cupertino kann man diese Funktion dennoch gegen etwas Geld nachrüsten.

Dazu gibt es meines Wissens zwei Möglichkeiten:

1. WindowShade X von unsanity, ein lang bekannter Hersteller von sog. Mac OS X Haxies, d. h. tief ins System eingreifender Modifikationen. Das App funktioniert gut, hat aber auch seine Schattenseiten, installiert weitere nötige Tools, die es zum Laufen braucht mit, und kostet 15 $.

2. Deskovery von neomobili. Bei dem App handelt es sich um einen Fenstermanager mit interessanten Funktionen, unter anderem auch die Möglichkeit Programmfenster per Doppelklick auf die Titelleiste in diese kollabieren zu lassen. Leider kostet das Paket 19 € – auch wenn man nur dieses eine Feature braucht und nutzen möchte.

Für alle die ohne die Möglichkeit Fenster auf die Titelleiste zu minimieren nicht leben können, sind beide Programme allemal empfehlenswert. Mehr noch: Man hat sogar eine, wenn auch kleine, Auswahl und kann sich für die eine oder andere Alternative entscheiden.

WindowShade X ist sicher die ausgereiftere Lösung, hat aber den Nachteil über Rosetta zu laufen und steht damit immer in der Gefahr bei einem Betriebssystemupdate vor dem Aus zu stehen – das könnte angesichts der Veröffentlichung von Mac OS X 10.7 aka Lion auch sehr bald der Fall sein. Siehe MacWelt.

Deskovery merkt man dagegen noch an, dass es sich um eine jüngeres Produkt handelt – im positiven, wie auch negativen Sinne. Deskovery scheint mir aber auf jeden Fall die zukunftsfähigere Lösung zu sein. Persönlich stört mich an der Implementierung der Collapse-Funktion bei Deskovery, dass diese nicht mit dem Ablegen des Fenster im Anwendungsicon kompatible ist. (Systemeinstellung->Dock->"Fenster im Dock ablegen (Programmsymbol)": Haken entfernen)

Vermisst jemand diese Art der Fensterminimierung, habt ihr euch längst umgewöhnt und minimiert Fenster brav ins Dock/AppIcon oder könnte so etwas für euch nützlich sein?

Donnerstag, 3. März 2011

Was ich an meinem Mac hasse

So gut es sich für mich in manchen Aspekten mit Mac OS X und den von mir verwendeten Programmen arbeiten lässt, so hassenswerte Macken hat das System manchmal. Hier meine ganz persönliche Top-3-Liste an Fehlern, die mich teilweise täglich (zumindest heute) heimsuchen und mich zur Weißglut bringen (und mich glatt nach einer Windows-Installation sehnen lassen):

1. Nach der Reaktivierung des Rechners aus dem Ruhezustand spricht die Tastatur nicht mehr (und lässt sich auch nicht mehr dazu überreden)

2. Nach dem Login sind meine Anmeldeobjekte nicht richtig geladen und die Liste der Objekte fast leer (lässt sich zwar einfach beheben, nervt aber sehr.)

3. Fast bei jeder OS X Sitzung setzt irgendwann der Hotkey zum Anspringen der Menüleiste (Strg-F2) aus. (⚠⚡☠☔☃☢☠☣☹ – Behelfslösungen von mir hier)

4. Die Maus setzt teilweise aus (mal geht sie gar nicht, mal geht z.B. nur links-klicken nicht...)

Bin ich damit allein oder geht es anderen auch so? Was nervt auch an eurem Mac bis zum Umfallen?

Dienstag, 1. März 2011

Menulets per Tastatur bedienen: Beispiel AirPort deaktivieren / aktivieren

Meine Bemühungen Mac OS X so weit es geht ohne Maus zu bedienen gedeiht mehr und mehr. Der Griff zur Maus, bzw. zum Tablett oder Trackball, ist nur noch selten nötig; auch wenn es einem das Design des Betriebssystem und der Software an manchen Stellen nicht leicht macht.

Hier noch ein kleiner Tipp, der sich auch in der alltäglichen Arbeit als nützlich erweisen kann.

Manchmal fällt bricht bei mir die Verbindung zum W-Lan-Router zusammen. Häufig ist dann ein Neustart der AirPort-Verbindung nötig.

Dies geht auch ganz einfach per Tastatur:

Ctrl-F8 setzt den Focus auf die Menubar.
Nun kann man mit den Pfeiltasten zu AirPort navigieren.
Pfeil nach unten um das AirPort-Menü zu öffnen, Airport deaktivieren wählen und mit Enter bestätigen.
Und das gleich nochmal zum Aktivieren.

Damit man das ganze auch in Aktion sehen kann, hab ich hier einen kleinen Screencast mit Jing aufgezeichnet (eine feine, kostenlose App).

Schnell und einfach, wie ich finde, ganz ohne Skript und Maus.

Leider erreicht man mit der beschriebenen Methode nicht alle Programme in der Menubar.
Spezielle Menubar-Apps (wie etwa Blast) bieten aber meistens einen Hotkey an, mit dem diese aktiviert werden können.

Freitag, 25. Februar 2011

Sonderzeichen einfügen? Per Textersetzung

Als Umsteiger wird man anfangs einige Sonderzeichen vermissen, die man unter Windows mit einer handelsüblichen Tastatur mit einigem Fingerspreizen im Nu auf den Bildschirm gebracht hat. Zu den wohl häufigsten Kandidaten derartig nicht mehr länger einfach erreichbarer Sonderzeichen gehört wohl die hochgestellte Ziffer 2.

Es gibt eine Reihe von mehr oder weniger umständlich einzurichtende Lösungen, die unterschiedlich gut funktionieren und einsetzbar sind.

Folgende Lösungsansätze bieten sich hierzu an (in Klammern meine Bewertung in Schulnoten):

  • öffnen der betriebssystemeigenen Sonderzeichenliste – auch bekannt als Zeichenpalette – (per Menueintrag oder per ⌘⌥T) und das gewünschten Zeichen suchen (4)
  • man kopiert das hoch2 Zeichen aus einem bestehen Dokument oder aus dem Web. Hier hast'e: ² (4-)
  • Verwendung einer App zum Einfügen von Sonderzeichen, z.B. PopChar X (2+) oder das Dashboard-Widget CharacterPal (3-) oder Symbol Caddy (3+)
  • mit angepassten Keybindings (eigentlich eine recht elegante Lösung, die aber leider nicht immer und überall funktioniert, 5+)
  • wenn es (nur) um die Eingabe wie beim PC geht, ist die Verwendung eines PC-Tastatur-Layouts geeignet: gibt es hier oder hier (auf Dauer finde ich diese Lösung aber unschön, 4-)
  • Verwendung eines Textersetzungswerkzeugs, das beispielsweise bei Eingabe von ^2 oder -hi2, das gewünschte Zeichen einsetzt (1-, Tipp: Typinator, oder Textexpander)

Wie man sieht, gibt es doch sehr viele Möglichkeiten. Im Alltag hat sich für mich jedoch die Verwendung eines Textersetzungsprogramms am besten bewährt – auch wenn man dafür Software installieren muss und diese auch etwas kostet.

Die eingebaute Zeichenpalette ist zwar schnell bei der Hand, aber einfach zu unübersichtlich. Regelmäßig verwendete Sonderzeichen lassen sich zumindest als Favoriten sichern, so dass man nicht ständig suchen muss.

Zeichen2

Mittwoch, 16. Februar 2011

Umstieg auf Spotlight Alternativen leicht gemacht

Bisher verwendete ich Spotlight und Quicksilver parallel. Quicksilver kam bei mir dabei nur für harte Fälle (das heißt zur Verwendung von Quicksilver Actions o.ä.) zum Einsatz, da ich ansonsten mit Spotlight recht zufrieden war. Je mehr sich aber die Platte füllt, des langsamer fühlt sich auch Spotlight an.

Da ich aber mittlerweile sowohl gute Spotlight-Suchalternativen (Tembo, HoudahSpot) als vernünftige Launcher (Quicksilver, wobei mich Alfred mit Powerpack mittlerweile mehr überzeugt) wollte ich nun endlich Spotlight in Rente schicken. Dass ich bisher noch bei Spotlight geblieben bin, lag vor allem daran, dass die gewohnte Tastenkombination Cmd+Leertaste bei mir nach wie vor die Spotlight-Suche öffnet. Wer wie ich weniger radikal auf einen andere Such- und Launcher-Software umsteigen möchte und nicht einfach die bekannte Tastenkombination für ein anderes Programm vergibt, der kann in der Konfiguration von Spotlight einzelne Suchergebnisse schlicht deaktivieren.  Ich habe für's Erste gleich die Applikationen aus den Suchergebnissen von Spotlight verdammt. Damit ist sichergestellt, dass bei Apps nur noch zum neuen Launcher greife. (Als netter Nebeneffekt wird auch Spotlight dank des eingeschränkten Suchfokus wieder etwas schneller, wenn man es denn doch noch braucht.)

Spotlight

Auf die von mir beschriebene Art lässt sich meiner Meinung nach sanft, aber mit Nachdruck von Spotlight zu anderen Apps migrieren. :)

Sonntag, 13. Februar 2011

Barcodes, QR-Codes usw. am Mac auslesen

Seit einigen Jahren gibt es im Internet, aber auch in der richtigen Welt, Barcodes und Datenmatrizen, z.B. sog. QR-Codes, zum Abscannen von Informationen mit dem Handy.

Bei uns haben sich derartige Codes bisher nicht so recht durchsetzen können. In Japan sollen derartige 2D-Barcodes aber unglaublich chic sein.

Da ein Bild oft mehr sagt als tausend Worte, hier ein Beispiel eines QR-Codes von Wikipedia.

NewImage

Am Desktop macht ein QR-Code Reader eigentlich wenig Sinn, aber manchmal möchte man einfach wissen, was hinter den Barcodes wirklich steckt.

Abhilfe für dieses Problem schafft zum Beispiel der Online Dienst der ZXing Decoder Library unter zxing.org

ZXing Decoder Online

Freitag, 11. Februar 2011

Rette mich! Analyse deiner Produktivität und Zeitverwendung mit RescueTime

Produktivität ist nicht einfach, davon wissen wohl nur allzu viele ein gar schauriges Lied zu singen. Hier singe ich euch nun eines von meiner etwa einjährigen Benutzung von RescuteTime Free.

RescuteTimeLogo.png Möglichst gute Bedingungen für eine hohe Produktivität kann man gar nicht oft genug anführen, auch wenn es sich im Prinzip um Selbstverständlichkeiten handelt: Nutzte deine Zeit, in der du wirklich etwas schaffen kannst für wichtige Aufgaben! Vermeide jegliche Unterbrechungen und Ablenkungen. Das heißt also: Nur einige wenige Male am Tag die Emails abrufen, Aufgaben in To-do-Listen verwalten und per Kalender planen.

Es kann zwar ganz entspannend sein zwischendurch einen Blick auf die Serverstatistiken seiner Webseite oder seinen Newsreader zu werfen. Nur verliert man sich allzu schnell in solchen Pausen und fragt sich am Ende: Wo ist die ganze Zeit hingekommen? Abhilfe kann lässt sich hier mit einer Zeiterfassung schaffen. Diese kann man durchaus manuell erfassen oder aber durch eine Software erfassen lassen. Das heißt im Klartext: sich von einem Programm über die Schultern schauen lassen. Ein Werkzeug, das mir persönlich sehr geholfen, meine Zeit und meine Produktivität besser unter Kontrolle zu bringen möchte ich hier kurz vorstellen: RescueTime. Ich will mich aber ehrlich gesagt nicht mit der Beschreibung der einzelnen Funktionen aufhalten, davon gibt es genügend im Netz sowie auf der Herstellerseite, sondern vor allem von meinen Erfahrungen berichten.

Anfangs war RescueTime für mich extrem motivierend, da ich versucht war, eine möglichst hohe Produktivität zu erreichen. Das hat auch geklappt, ich würde sagen etwa zwei bis drei Monate. In dieser Phase habe ich auch immer fleißig die verschiedenen Kategorien und Aktivitäten, die RescueTime zur Einteilung in produktive und unproduktive Zeit verwendet, gepflegt. Dies ist eine sehr wichtige Komponente von RescueTime. Wer davon nichts hält oder aufgrund der Tatsache, ständig neue Webseiten, Dienste und Programme nutzten zu müssen, wird mit RescueTime wohl weniger Freude haben. Mir ging es zumindest im Rahmen eines Projekte, in dem ich viel über das Internet recherchieren musste, so. Zum Glück habe ich sonst ein eher fixes Set produktiven Apps und Seiten – und solche, die es nicht sind.

Damit ist aber auch ein massiver Nachteil des Ansatzes von RescueTime angesprochen. Denn wer ständig neue Seiten besucht, muss auch ständig seine Kategorien nachpflegen.

Was einige Zeit gut ging, ließ dann stark nach. Ich habe angefangen, immer wenn ich dabei war abzuschweifen, die Zeitmessung zu pausieren (Ich könnte euch eine Skript geben, mit dem an dies sogar per Keybaord Shortcut machen könnte ^_^.) Damit betrügt man sich zwar sicher ein Stückweit selbst, da man zwar die Statistik sauber hält, aber defakto doch abschweift. (Andererseits muss man auch auf seine körperlichen und geistigen Anforderungen hören und reflexiv reagieren. Wenn man am Vortag länger gearbeitet hat, braucht man nicht erwarten, dass man nächsten Tag keine Auswirkungen davon spüren würde. Auch wenn es selbstverständlich sein sollte, ignorieren viele solche Zusammenhänge. Man hat sich schon zu sehr daran gewöhnt, sich, den eigenen Körper und Geist, als eine auf Knopfdruck bereitstehende Maschine zu sehen. Dass es nicht so ist, muss leider allzu oft auf die harte Tour gelernt werden. Kurz und gut; wenn man Pausen braucht, muss man sich diese auch nehmen. Ganz unbelehrbare Fälle landen sonst am Ende bei Apps, die Ihnen selbst noch die Pausen vorschreiben – aber das ist eine andere Geschichte.)

Zurück zum Thema, zu RescueTime. Der Hautnutzen von RescueTime liegt für mich daran, seine eigene Produktivität im Schnitt einschätzen zu können. (Was man in Extremsituationen zu leisten vermag, geht meiner Meinung nach aus solchen Statistiken eher weniger hervor.) Gut lässt sich vielleicht auch ermitteln, zu welcher Tages- oder Nachtzeit man am besten arbeitet (oder auch in welchen Projekten). In diesem Sinne gewinnt man vor allem Informationen über sich und seine Arbeit – insbesondere über das Verhältnis von produktiver und nichtproduktiver Zeit.

Dabei kann man RescueTime nicht als Tool zur Arbeitszeiterfassung im eigentlichen Sinne ansehen, denn das Programm zählt nur dann Arbeitszeit (oder auch Zeitverschwendung), wenn man etwas aktiv am Computer macht. Es kann teilweise für einen kreativen Arbeiter, insbesondere Schreiber, sehr demotivierend sein, wenn man den ganzen Tag mit einem Text am Rechner zugebracht hat und aufgrund von "kreativen Pause" (Schreibblockade, Suche nach besseren Formulierungen, Überlegen, etc.) in RT nur einige wenige Stunden angezeigt bekommt. Allgemein ist es meiner Erfahrung nach so, dass man bei einem 8-Stunden-Arbeitstag froh sein kann 4-6 Stunden echte Zeit angerechnet zu bekommen.

Da ich die Messung nicht mehr täglich verfolge und auch nicht mehr ständig die einzelnen Aktivitäten in Kategorien (wie Design->Composition o.ä.) eintrage. Damit lässt der Wert von RescueTime zwar deutlich nach, aber andererseits habe ich mir zu Regel gemacht nicht für meinen Computer oder irgendwelche Tools zu arbeiten, sondern mit meinem Computer. Wer diese Regel auf lange Sicht nicht beherzigt kommt in die Prokrastinierhölle ("Lasst, die ihr eintretet, alle Hoffnung fahren!" :D
Dennoch bleibt RescueTime bei mir laufen, da ich so doch abends noch schnell einen Blick auf die Zusammensetzung meiner Tätigkeiten werfen kann.
Der Motivationseffekt bleibt so auch auf lange Sicht zumindest teilweise erhalten. Das liegt auch mit an den schicken Grafiken vom RescueTime-Dashboard online.

MonthViewRT

Die Proversion von RescueTime die 6 $ pro Monat im Jahr kostet, konnte ich am Anfang wenig überzeugen, heute scheinen mir die Funktionen weitaus attraktiver. Die Hauptfunktion der Proversion, auf die man verzichten muss, ist "Get Focused...".Damit lassen sich auf Knopfdruck alle als ablenkend markierten Programme und Webseiten für eine vorher festgelegte Zeit blockieren. Wer ständig auf Facebook & Co abhängt, dem wird hier geholfen. Wer sich aber eher im Klein-Klein verliert, findet sich dennoch "Ablenkung". Hervorzuheben ist auch noch die Growl-Benachrichtigungen bei über/unterschreiten seiner Produktiviätszielen in der Pro-Version.

RescueTime lässt sich am Mac kaum konfigurieren. Das ist aber letztlich auch nicht nötig, da die wirklichen Einstellungen auf der Webseite vorgenommen werden.

Letztlich kann ich die persönliche "Überwachung" eingeschränkt empfehlen. Zum Ausprobieren kann ich dennoch jeden animieren, zumal die ersten 14 Tage auch die Pro-Features kostenlos getestet [referal link] werden können. Ohne die Pro-Funktionalität ist RescueTime ein nettes Tools zur Überwachung der Arbeitszeit, dessen Mehrwert sich für mich aber mit der Zeit erschöpft.

RescueTimeMenuFocusFor45.pngHinweiseRT.png

Freitag, 28. Januar 2011

Text markieren/hervorheben per Hotkey in Pages

Wer längere Texte für spätere oder fremde Bearbeitung vorbereiten muss, indem er spezifische Stellen hervorhebt und markiert, der findet in Apple Pages ein sehr geeignetes Werkzeug dafür. Ich hatte eine Reihe gescannter Texte als Word .doc-Dateien gespeichert zugeschickt bekommen. Die Texte waren 200 bis 500 Seiten lang und bei mir in MS Word 2004 praktisch nicht zu bearbeiten. Dabei kam es nicht nur zu Fehldarstellungen in Word, sondern vor allem war die Textmenge zu groß – was zu ständigen Abstürzen führte. (Wahrscheinlich war auch das vom Scanner generierte Dateiformat nicht völlige kompatibel zum Word-Standard. Keine Ahnung, welche Software zum Scannen / OCR verwendet wurde.)
In OpenOffice ließen sich die Dokumente ohne Problem öffnen und auch stabil bearbeiten, allerdings war ich hier auch nicht sonderlich mit de Darstellung und der Performanz zufrieden. Versuchsweise öffnete ich die Texte einfach mit Textedit, was von der Darstellung her sogar okay war. Zudem ist die Bearbeitung von Texten in Textedit doch etwas eingeschränkt (auch wenn man doch einiges machen kann), zumindest jedoch nicht sehr angenehm. (In Bean war die Anzeige dagegen leider nicht ganz korrekt.)
So probierte ich Apple Pages. Und siehe da: Der Text sieht so aus, wie er sein soll, die Software ist stabil und Bearbeitungsfunktionen zum Kommentieren und Anmerken findet sich alles wie gewünscht.
 Ich muss sagen, dass ich bis jetzt Pages kaum verwendet habe, aber es durchaus überzeugen kann.
Bei längerer Arbeit an dem Text stellte ich dann jedoch fest, dass ich meinen Text nur ungern die ganze Zeit über mit der Maus markieren würde, sondern lieber mit der Tastatur.
Der übliche Weg mit der Zuordnung eines Hotkeys über Tastaturkurzbefehle in der Systemsteuerung->Tastatur funktioniert naturgemäß nicht, da hier ja erst eine Farbe gewählt werden muss. Allerdings entdeckte ich eine andere Möglichkeit, mit der sich ein Kurzbefehl zum schnellen Markieren (und Demarkieren) vergeben lässt – und zwar über einen Zeichenstil.
Hier nun zur Anleitung:
- Zuerst öffnet man die Anzeige "Stile" über Pages -> Darstellung -> Stile anzeigen (oder einfach Cmd+Shift+T)
Dann markiert man eine bereits mit der gewünschten Hintergrundfarbe versehene Textstelle im vorhandenen Text. (Hier das mit dem per a-Button in der Formatierungsleiste gelb unterlegte Wort Zivilrecht).
- In der Stile-Seitenleiste klickt man nur unter Zeichenstile auf den kleinen Pfeil links neben (ohne/none) und wählt aus dem Kontextmenü den Eintrag "Neuen Zeichenstil aus der Auswahl erstellen ..."
NeuenZeichenstilausauswahl-1.jpg
- Es erscheint nun der Dialog "Neuer Zeichenstil". Im Feld Name trägt man eine beliebige, möglichst sinnvolle Bezeichnung für den neuen Zeichenstil ein.
(Im Prinzip kann man alle anderen Optionen angehakt lassen (ich empfehle dies sogar), letztlich kommt es zum Markieren aber nur auf den Wert Füllung bzw. die gesetzte Füllfarbe - hier gelb -  an.)
Gelbmarkiert.png
Der neue Zeichenstil wird nach dem Bestätigen mit OK erstellt und befindet sich in der Stile-Seitenleiste.
- Nun vergibt man noch einen Kurzbefehl für den neu erstellten Zeichenstil, indem man aus dem Kontextmenü Kurzbefehl eine gewünschte F-Taste wählt (z.B. F6).
Kurzbefehlvergeben.png
- Zu guter Letzt erstellt man sich noch einen weiteren neuen Zeichenstil zum Entfernen von Markierungen mit der Füllung weiß und vergibt wieder einen Kurzbefehl.
Damit lassen sich gerade längere Texte auch ohne Maus sehr gut durchmarkieren. Einfach Text auswählen mit den Hotkeys farbig markieren und nach Bedarf demarkieren.
Ich habe mir noch einen Hotkey für Kommentieren vergeben unter Systemeinstellungen -> Tastaturkurzbefehl um die Sache zu perfektionieren.
Viel Spaß bei der Arbeit. :)


Donnerstag, 20. Januar 2011

Dublikate aus dem Öffnen mit ... Kontextmenü entfernen: Rebuild launchservices database

Gestern schien mir endgültig der Tag gekommen zu sein, mein überfülltes Öffnen mit ... Kontextmenü im Finder etwas aufzuräumen.
Das Problem lag bei mir allerdings nicht nur darin, dass sich viel zu viel Einträge in dem Menü befanden, sondern dass einige Einträge doppelt und dreifach vorhanden waren.

Zuerst habe ich das Menü dem App Open-With Manager (für Bilder und Videos) von Many Tricks aufgeräumt. Das Problem der doppelten Einträge ließ sich damit allerdings nicht beheben.

Hier half der Terminal weiter. Folgender Befehl baut die dafür verantwortliche launchservices Datenbank neu auf und behebt das Problem:

/System/Library/Frameworks/CoreServices.framework/Versions/A/Frameworks/LaunchServices.framework/Versions/A/Support/lsregister -kill -r -domain local -domain system -domain user


Gefunden bei MacWorld-Hints (früher MacOSXHints).

Sonntag, 16. Januar 2011

Daten schnell an DEVONthink schicken

 

Daten lassen sich zu Devonthink auf sehr viele verschiedene Arten hinzufügen. Zwei finde ich besonders gut.

 

1. Per Dienste mit einem Hotkey eigener Wahl vom Finder aus zu Devonthink hinzufügen
(Einstellung unter Systemsteuerung unter Tastatur-> Tastaturkurzbefehle)

 

ServiceAddtoDT.jpg

 

2. Direkt im Druckdialog über die Schaltfläche PDF -> Save PDF to Devonthink

 

SaveToDT.jpg

 

Zur Verdeutlichung dieser Methode habe ich (mit Jing) folgenden kleinen Screencast erstellt.

 

Schneller geht es kaum.

Im Finder nicht darstellbare .Icns "reparieren" für Copy & Paste Icon Tausch: Beispiel für Twitter aus dem Mac App Store

Immer mal wieder bekommt lädt man sich ein neues, hübsches Icon als .icns für sein Lieblingsprogramm aus dem Netz. Manche von diesen .icns-Dateien zeigen im Finder nicht das Icon an, das in der Datei auch so steckt. Steckt man das .icns zum Paketinhalt eines Apps, wird es auch wunderbar dargestellt. Aber bei solchen Icons funktioniert es nicht, die Icons über den Informationen-Dialog im Finder per Copy & Paste auszutauschen (die eigentlichen Icons werden im Finder ja nicht angezeigt.)

Abhilfe schafft hier das App Icns2Icon. Man muss eine widerborstige .icns-Datei auf das App ziehen und das "Wunder" passiert. Via Mac OS X Hints von Mac World)
[Upate #1:  Bei dem verlinkten Programm scheint es sich um eine veraltete PowerPC-Anwendung zu handeln, die unter Lion ihren Dienst versagt…]

Bei aus dem Mac App Store Programmen muss man leider noch etwas weiter gehen, um Icons per Copy & Paste zu ändern, wie ich jüngst beim Update des Twitter.app feststellen musste. 
Statt dem stylischen schwarzen Twitter-Icon gab es gleich beim ersten Update ein grelles, blaues (wie es die AGB scheinbar verlangt.)

Zuerst habe ich den Informationen-Dialog von Twitter.app geöffnet.

Dann entsperrt. Dazu muss man auf das kleine Schloss in der Ecke rechts unten klicken und sein Passwort eingeben.

Dann ändere ich die Rechte in der Zeile "everyone" auf Lesen & Schreiben.

Nun lässt sich ein Icon wie gewohnt in Info-Dialog zu Info-Dialog kopieren.

TwitterGetInfo.jpgLesenSchreibenEveryone.png

Am Ende ändere ich die Rechte wieder zurück und sperre die Datei wie vorher. Fertig.

Wer kein Time Machine Backup des Twitter.apps mit dem schwarzen Icon hat, kann es sich hier laden (dort findet sich auch eine alternative Wiederherstellungsanleitung).

Nachtrag:
Wer stattdessen mit dem Problem kämpft, dass seine Icons auf dem Desktop oder im Finder teilweise nicht richtig dargestellt werden, dem hilft eventuell folgenden Tipp von mir weiter.

Samstag, 15. Januar 2011

Neue Dateien per Rechtsklick anlegen mit Neu.app

Als langjähriger Windows Explorer benutzter ist man es gewohnt neue Dateien per Kontextmenü zu erstellen (Rechtsklick->Neu ...). Unter Mac OS X gibt es (zumindest in Snow Leopard) keine entsprechende Möglichkeit im Finder. Man kann zwar auch einfach das Programm seiner Wahl starten und ein neues Dokument bearbeiten und am gewünschten Ort speichern. Allerdings spricht auch nichts gegen die Explorer-Methode.

Im Laufe der Zeit gab es eine Reihe von Ansätzen, um die Rechtsklick->Neu.. Funktion nachzurüsten. Sowohl von Drittanbietern als auch DIY. Leider funktionierten die meisten Lösungen mit Apps unter Mac OS 10.6 nicht mehr, da keine Finder-Plugins mehr funktionieren (dies trifft zumindest im 64-Bit Modus des Finders zu). Dies betraf vor allem das Freeware App NuFile, die bisher beste Alternative für dieses Problem darstellte. Ein Programm namens Document Palette, dass zur Erstellung neuer Dateien auch unter Snow Leopard noch funktioniert, wird scheinbar nicht mehr vertrieben und ist von der ursprünglichen Internetseite verschwunden (mit etwas stöbern findet man es aber noch).

NuFile (links) und Document Palette (rechts)

NuFile.jpg DocumentPalette.jpg

Ein neues Programm, mit dem schlichten Namen Neu von Elegant Chaos füllt die entstandene Lücke. (Neu gib's nun auch im Mac App Store für 8,- Euro)
Man könnte Neu als eine Mischung aus den beiden vorher genannten Apps bezeichnen.

Sofern man sich nicht für die Lizenzierung des Programms entscheidet, taucht ab und an ein Nag-Screen auf, der einem an den Kauf erinnert.

Da ich das Tool zwar nicht schlecht finde, aber es mich auch nicht unbedingt dazu drängt, das App zu kaufen, stelle ich hier eine Konfiguration vor, mit der man Neu zwar per Knopfdruck bei der Hand hat, sobald man es braucht, aber es trotzdem nicht als Login-Item laufen muss – und so weniger Gelegenheit und Grund hat, einem an den Kauf zu erinnern. :)

Besonders komfortabel finde ich die Verwendung von Neu über das Service-Menü. Die Verwendung muss allerdings erst konfiguriert werden unter Tastatur -> Tastaturkurzbefehle -> Dienste

NeuServieceHotKey.png

Wenn man nun für die Funktion Create Document ... einen Kurzbefehl seiner Wahl, z.B. Ctrl-N, vergibt kann man vom Finder aus per Tastendruck neue Dateien anlegen.
Folgender Dialog erscheint und bietet eine Auswahl an Dokumenten-Templates an, die man erstellen möchte.

NeuesDokument.png

Man kann zur Auswahlstehenden Dateien leicht selbst anpassen (man kann z.B. einfach ein leeres Pages-Dokument im entsprechenden Neu-Ordner speichern oder sogar die Templates von NuFile verwenden, wenn man auf weitere Beispiele zurückgreifen will).

Dank des Dienste-Menüs kann ich in den Einstellungen von Neu das App ganz aus dem Menü und auch aus dem Dock verbannen, da ich es dort nicht wirklich brauche.


Seitenzahlen einfüngen in OpenOffice.org mit den C'T Writer-Tools und Pagination

Gerade hatte ich die C'T Ausgabe 14 vom Juni 2010 durchgeblättert und eine nette Makrosammlung von Thomas Krumbein für OpenOffice entdeckt. Diese bringt u. a. – ganz nach der Art von Word – eine Funktion zum Einfügen von Seitenzahlen in einem einfachen Dialog mit. Die Funktion findet sich nach der Installation der Extension und einen Neustart von OO in dem neuen Menü "Writer-Tools". CT'Writer-Tools Menü -> Seitenzahlen einfügen ...

Die Extension ist hier zu laden. Die Beschreibung zu den weiteren Funktionen gibt es nur im Heft, aber fürs einfügen der Seitenzahlen braucht man sicher keine Beschreibung.

Man kann die Seitenzahl sicher auch per Hand einfügen, in schwierigen Fällen geht es auch gar nicht anders. (Wie's geht wird hier beschrieben.)
Aber der Prozess ist in OpenOffice so kompliziert, dass man doch sehr froh ist, nützliche Helfer zu haben, wenn man wirklich nur mal schnell die Seitenzahlen einfügen will, etwa um seinen Ausdruck später neu sortieren zu können.

Mittlerweile habe ich auch noch eine eigene Extension für OpenOffice entdeckt, die sich dezidiert diesem Problem annimmt und einem erlaubt auf einfache Weise Seitenzahlen hinzuzufügen. Die Extension heißt schlicht: Pagination und erfüllt für mich alle Erwartungen diesbezüglich.
(Ich hoffe, die Extension bzw. Funktion wird eines schönen Tages zu den vorinstallierten Bordmitteln von OpenOffice gehören).
In Pagination erreicht man den gewünschten Befehl, ganz wie in MS Word, über Einfügen -> Seitennummern ...

Der Dialog von Pagination sieht aktuell so aus:

Pagination.png

Umwandlung von WMA-Datein nach MP3 mit Switch, Einstellungen

Die Konvertierung von Windows Media Audio (WMA) geht unter Mac OS X mit Switch von NCH am besten von der Hand.

Handelt es sich um hochwertiges Ausgangsmaterial (z.B. von Musikdownload-Seiten mit vorwiegend WMA-Angebot) verwende ich bei den MP3-Encoder Settings folgende Einstellung:

 

Constant Bit Rate (CBR) bei 224 kbps Bitrate mit Hohe Qualität angehakt.

 

Mit VBR war ich bei Vergleichsproben teilweise nicht ganz so zufrieden.

Weshalb ich mich entschieden habe auf die paar eingesparten MB oder KB zu verzichten.

 

Switch ist zwar nicht kostenlos, aber man kann es unbegrenzt testen.

Donnerstag, 13. Januar 2011

Falsche Hotkey-Zuordnung in OpenOffice.org Writer

Der OpenOffice.org Writer ist bei mir ein häufig genutztes Schreibwerkzeug, da es auch bei großen Dokumenten aus dubioser Herkunft klaglos seinen Dienst tut. Für Alternativen, wie NeoOffice (das dem Hauptcode immer eine Versionsnummer hinterher ist) oder Go-Openoffice (das eigentlich das gleiche, nur nicht von der großen Firma ist) konnte ich mich bis jetzt nicht erwärmen.

Die Integration von OpenOffice in Mac OS X lässt immer noch stark zu wünschen übrig. Besonders eklatant ist dies für mich bei Kurzbefehlen bzw. Shortcuts von OO. Ganz abgesehen von dem wirklich äußerst dürftigen Konfigurationsdialog, fällt mir gerade auf, dass die Zuordnung der Modifizierungstasten nicht richtig ist.

Ich wollte, wie von Word gewohnt, die Absatz-Steuerung auf Alt+Cmd+M legen.

Da bei wird man allerdings zwei Probleme feststellen:

1) ^ (Ctrl) ist nicht Ctrl zugeordnet, sondern Alt – warum weiß ich nicht.

2) Die Tastenkombination mit Alt-Cmd-M kann nicht gewählt werden, weil Cmd+M auch bei gedrückter Alt-Taste das Writer-Fenster minimiert.

Ich habe mich nun für Cmd-Alt-A (konfiguriert als Cmd-Ctrl-A entschieden. Aber nur aus purer Not.

OOoErweitertAnpassen.jpg

 

OOoFormatAbsatz.jpg

Mittwoch, 5. Januar 2011

MacUpdate Winter Bundle 2010: Fazit

Die Anzahl (und auch Qualität) der Programme des MacUpdate Winter Bundle 2010 ist / war wahrlich stattlich und ringt mir dieses Posting ab.

 

Zu den zehn Hauptprogrammen

  • Interarchy 10.0.2
  • Default Folder X 4.3.10
  • DEVONthink Personal 2.0.6
  • MacFamilyTree 6.0.10
  • Typinator 4.2.1
  • Swift Publisher 2.3.3
  • 1Password 3.5.2
  • Art Text 2.3.2
  • Flux 3.1.7
  • Chronories 1.0.7

gab es noch als Dreingabe:

  • additional 100 fonts that are part of BeLight's Art Text 2 Retail Edition
  • WhatSize

sowie für die ersten 10.000 Käufer:

  • Mail Stationery 3.1
  • Star Wars Jedi Knight II: Jedi Outcast

und als Promo für's weitersagen / Newsletter abonnieren:

  • ImageTricks Pro
  • Process

Macht insgesamt satte 15 Programme (die auch wirklich top sind) plus die Schriften für etwa 36 € im Eurorarum. DAS ist wirklich schon fast gestohlen.

Ich habe noch nicht jeder Programm ausprobiert, war aber bis jetzt von jedem Programm (außer Process) begeistert. Sonst hat man gerne bei großen Bundles nur ein gutes App, auf das man sich freut.

 

Besonders begeistern mich Chronories, Typinator und Devonthink. An Default Folder X habe ich mich nun auch schon gewöhnt.

Nur der Umstieg von meinem bisher verwendeten Passwortmanager (KeepassX) auf 1Password ist mir noch nicht gelungen.

 

Montag, 18. Oktober 2010

Immer Wissen welche Bundles gerade laufen

Wer hätte gedacht, dass es einmal so viele Bundles geben würde, dass man ein eigenes App braucht, um sich auf dem neusten Stand diesbezüglich zu halten. Nichtsdestotrotz ist dies angesichts der unaufhörlichen, stetig anschwellenden Bundleschwemme heute der Fall. Notlinderung – für diejenigen die diese fühlen – soll hier Mac Bundle Watcher schaffen. Eine Menulett-Applikation, die aktuelle Bundles und die täglichen MUPromo-Aktionen anzeigt.

new-deals.png

Ich benutze ehrlich gesagt dennoch lieber den Statusupdate von Squidoo per RSS-Feed, der auch noch von den hinterletzten Bundles zu berichten weiß. Eine weitere gute Alternative für Leute mit viel Zeit, ist zudem das MacHeist-Forum, speziell die Rubrik Deals around the Web. Hoppy Shaping, oder wie hieß das noch... :)