Sonntag, 27. Juni 2010

Tabelleninhalte aus PDFs sichern

Das gleiche Problem kann einem ebenso ereilen, wenn man Tabellen / Daten aus PDFs übernehmen möchte. Statt dem Browser spielt hier nun der verwendete PDF-Betrachter im Wirrwarr mit: bei mir Preview/Vorschau und Adobe Reader. Ich hatte gerade bei einem Versuch von einem PDF in eine Tabellenkalkulation kopieren partout keine vernünftigen Ergebnisse zu Stande bekommen.

PDTtoXLS-2010-06-27-18-43.jpg

Am Ende habe ich die Tabellenwerte in TextWrangler eingefügt, dort noch etwas nachbearbeitet mit Suchen & Ersetzen, die Daten als Textdatei gespeichert und dann in Excel als Leerzeichen-Separierte-Datei (über Öffnen...) importiert.

Ich musste die Titel / Überschriften per Hand ergänzt. Diese Option ist bei umfangreichen Tabellen immer noch besser als „abschreiben“.

Der Zwischenschritt über einen Texteditor kann auch nützlich sein um Teile von Informationen zu extrahieren.

Mit besseren Editoren wie TextWrangler kann man z.B. Textstellen auch blockweise markieren, wenn man beim Markieren mit der Maus [Alt] drückt und hält.

BlockSelectTW-2010-06-27-18-43.jpg

Wer weitere Erfahrungen hat, kann diese gerne teilen.

Lösung für Tabellen aus Webseiten - als HTML laden und in Excel öffnen

Eine sehr gute Lösung das Problem Tabellen aus Internetseiten ist mir heute noch untergekommen.

Und zwar kann man Webseiten aus dem Browser auch einfach als HTML-Seite abspeichern (nur .html - kein Webarchiv, oder ähnliches).

Dann ändert man die Dateierweiterung von .htm(l) auf .xls und öffnet die Datei per Doppelklick mit Excel. In OpenOffice geht das auch, nur darf man die Dateierweiterung der gesicherten HTML-Datei vor dem Öffnen nicht ändern. Man muss erst OOo starten und dann die HTML-Datei dann per Datei öffnen importieren. Man hat die Daten zunächst im Writer, kann sie dann aber einfach nach OOo-Calc kopieren.

Mit Numbers bin ich mit beiden Verfahren gescheitert.

Am Besten funktioniert diese Methode aber auf jeden Fall mit Excel.

Freitag, 25. Juni 2010

Im Wechselspiel der Willfährigkeit: Tabelleninhalte aus Webseiten sichern

Gerade wollte ich einige Tabellen von Webseiten zur Auswertung aus dem Browser in eine Tabellenkalkulation sichern.

Was sich einfach anhört, hat leider seine Tücken. Denn abhängig von der Formatierung der Tabelle auf der Webseite, dem verwendeten Browser und der eingesetzten Tabellenkalkulation kommt dabei mehr oder - leider öfter als einem lieb ist - weniger das heraus, was man eigentlich wollte: Die korrekte Übernahme der Tabelleninhalte, teilweise mit erhalt der Formatierung.

Einige Kombinationen von Browser / Tabellenkalkulation funktionieren besser, aber es kommt leider immer wieder vor, dass die Ergebnisse, die in der Programm-Kombination, die man gerade noch erfolgreich verwendet hatte, beim nächsten Versuch unbrauchbar sind: sei es weil die es, weil die Formatierung futsch ist oder gar, weil die Daten kaputt ankommen.

Hier einige Beispiele:

Die Ausgangstabelle auf der Webseite in Safari (5.0). Man beachte den Tabellenfehler in der letzten Zeile.

TourisminNewYorkCity-Wikipedia%2Cthefreeencyclopedia-2010-06-25-22-13.jpg

Darunter das Ergebnis von Copy & Paste in Excel 2004. Die Überschriften sind verschoben, die Formatierung ist futsch und die Daten wurden weitestgehend falsch interpretiert (hierbei kann man auch nur teilweise nachträglich Abhilfe schaffen - wenn man nicht vorsorgt.)

Excel2004safari-1-2010-06-25-22-13.jpg

Hier das Ergebnis mit OpenOffice Calc: Die Formatierung wurde weit besser erhalten. Daten werden aber auch falsch erkannt. Zusätzliche Probleme bereite die fehlerhafte HTML-Zelle in der letzten Spalte.

OpenOfficeCalcSafari-1-2010-06-25-22-13.jpg

Hier das Ergebnis mit Numbers. Sieht eigentlich ganz gut aus, aber de facto sind alle Zahlen falsch importiert. Man kann auch nachträglich nichts mehr machen, um die Daten wiederherzustellen.

NumbersSafari-2010-06-25-22-13.jpg

Das Ganze nochmal mit Firefox (3.6.3): Dort sieht auch die Tabelle schon etwas anders aus. Der Fehler in der HTML-Tabelle wurde scheinbar durch eine zusätzliche Spalte ausgeglichen.

TourisminNewYorkCity-WikipediamitFirefox-2010-06-25-22-13.jpg

Das Ergebnis von Kopieren & Einfügen in Excel sieht nun massiv besser aus. Es wurden auch die Grafiken ins Dokument übernommen. Bei den Links hat es nur begrenzt geklappt (aber das ist hier egal). Die Zelleninhalte wurden jedoch wiederum größtenteils falsch erkannt und sind auch durch Veränderung des Zellenformats nicht wiederherstellbar.

Excel2004FF-2010-06-25-22-13.jpg

Hier das Ergebnis mit OO 3.2.1 Calc: Format und Grafiken nebst Links wurden gut erhalten, wie in Excel. Die Zelleninhalte sind aber ebenso hinüber.

OOoCalcFF-2010-06-25-22-13.jpg

Ein Totalausfall ist nun Numbers mit Firefox. Hier wurde beim Einfügen alles in eine Spalte gequetscht.

NumbersFF-2010-06-25-22-13.jpg

Ein akzeptables Endergebnis konnte ich in diesem Fall schließlich mit einer Kombination von Safari für die Rohdaten (nur den Zahlenteil aus der Tabelle) und Firefox für das Format sowohl mit Excel als auch Numbers (ich hatte es schon abgeschrieben) erreichen, wenn ich vor dem Einfügen der Datenfelder die Zellen als Text formatiert hatte. Mit OpenOffice hat es in diesem Fall gar nicht geklappt, obwohl ich in anderen Fällen schon oft das genau gegenteilige Ergebnis beobachten konnte.

Lösung in diesem Fall: Zellen vorformatieren und Firefox & Excel / Numbers verwenden

Am Ende bleibt ein Wirrwarr und Herumprobiererei. Allgemein ist zu sagen, das man lieber gleich die Zellen vorformatieren sollte (entweder nach dem zu erwartenden Inhalt oder als Notnagel einfach erstmal als Text). Ist das erste Einfüge-Ergebnis weitestgehend akzeptabel und vor allem inhaltlich richtig, sollte man den Rest einfach mit per Hand nachformatieren - weil wahrscheinlich klappt es in schwierigen Fällen auch in anderen Programmen bzw. Programmkombinationen nicht besser.

Mittwoch, 23. Juni 2010

OpenOffice.org 3.2.1: Bugfixes und neues Logo

Schon am 05.06.2010 erschien OpenOffice in Version 3.2.1 und ich hab es gar nicht gemerkt. Grund genug etwas dazu zu schreiben. Dass ich es nicht gemerkt habe, liegt nicht zuletzt an dem unter Mac OS X nicht funktionierenden Auto-Update bzw. der Update-Suchfunktion in OpenOffice (3.2). Das war zwar auch schon in der verherigen Version (3.1.1) schon so, ist aber einfach lästig. Ich hoffe dieser Fehler wurde nun beseitigt.

Bei OO.org 3.2.1 handel es sich grundlegend nur um ein Bugfix- und Security-Update für die vor vier Monaten erschienene Version 3.2. Neue Funktionen sind dementsprechend nicht hinzugekommen. Dennoch gibt es etwas besonders bezüglich dieses Releases zu berichten, denn es handelt sich um den ersten, der unter der Regentschaft von Oracle - den der neuen Heimat von OOo - herausgegeben wurde.

Dies macht sich konsequenterweise im veränderten Aussehen der Office-Suite bemerkbar. Zum einen wurde das OpenOffice-Logo ausgetauscht. Dies findet sich auf dem neuen Splashscreen und im Anwendungs-Icon wieder. Das sieht dann so aus: PastedGraphic-2010-06-23-15-19.jpg

Ich muss sagen, dass ich das neue Logo durchaus als eine Verbesserung gegenüber dem vorherigen erkenne, auch wenn das neue recht einfach gehalten wurde. Das kugelförmige Logo macht sich meiner Meinung auch gut im Dock. Wer dennoch nicht ganz zufrieden ist, kann sich die von mir vorgestellten alternativen Icons für OpenOffice mal ansehen.

oooimdock-2010-06-23-15-19.jpg

Des Weiteren wurden auch den Anwendungs-Icons in der Dokumentenauswahl als auch bei den verschiedenen Dokumententypen (.odt, .odp, etc.) ausgetauscht. Mehr Infos zum Rebranding von OOo gibt es hier.

OpenOffice321Neu-1-2010-06-23-15-19.jpg

Die neuen, nun alle in Himmelblau gehaltenen, Anwendungsicons finde ich wiederum nicht so toll. Man konnte vorher mit den unterschiedlichen Farben für die jeweiligen Programmbestandteile schnell unterscheiden, um welche Art Datei es sich handelt. Entscheidend ist das aber nicht.

Subjektiv startet der neue Release etwas schneller, aber in der Verwendung stelle ich keine Unterschiede fest. Da das Update aber auch Sicherheitslücken schließt, sollte man es auf jeden Fall installieren. Einzelheiten zu den Fixes finden sich in der Release-Note.

Montag, 21. Juni 2010

Action-Handler für Quicksilver anlegen. Beispiel 2: Remove PDF Restrictions und Code-Update für Droplet

Im ersten Artikel zu dem Thema habe ich das Warum und Wie zur Erstellung von eigenen Actions in Quicksilver beschrieben. Das Ganze ist, wie schon erwähnt, in Hinblick auf effiziente Bedienung zu lesen - aber auch in Bezug auf eine möglichst mauslose Bedienung des Macs. Siehe meinen Artikel dazu.

In diesem zweiten Beispiel soll es darum gehen, wie man einen Quicksilver-Action-Handler zum Entfernen von PDF-Restriktionen mittels muPDF macht.

Mit der Frage, wie man PDF-Sicherheitseinstellungen zurücksetzt, hatte ich mich schon beschäftigt und dazu ein AppleScript-Droplet vorgestellt. Dort steht auch, wo man muPDF bekommt.

Wenn es fertig ist, sieht der hier beschriebene Remove-Action-Handler in QS etwa so aus. (Ich habe gerade die ersten Buchstaben REMO.. im zweiten Feld von QS getippt.)

RemovePDFRestrictions-QS-Action-Handler-2010-06-21-22-57.jpg

Handlungsanweisung:

1. Man öffnen den AppleScript-Editor und füge folgenden Code ein und übersetzt ihn:

on open these_items

        set thePath to quoted form of POSIX path of these_items

        #catch errors if you want..

        do shell script "/Applications/Tools/mupdf/pdfclean " & thePath & " " & thePath & "_unrestricted.pdf"

end open

Anmerkung: Der Pfad zu muPDF muss je nach den eigenen Gegebenheiten angepasst werden.

2. Das Script speichert man als RemovePDFRestrictions.scpt ab (oder was einem gefällt).

3. Man kopiert die .scpt-Datei in seinem User-Verzeichnis nach ~/Library/Application Support/Quicksilver/Actions/

        (Der Ordner „Actions“ ist wahrscheinlich nicht vorhanden und muss erst angelegt werden.)

4. Quicksilver neu starten (Ctrl-Cmd-q) und schon steht die neue Aktion zur Verfügung. Siehe Bild oben.

Störrische PDFs, die sich zwar öffnen lassen, aber etwa das Drucken, Kommentieren oder Kopieren verweigern, können nun sanft überredet werden. Man übergibt diese Dateien vom Finder mit der Tastenkombination [Cmd]+[Esc] an Quicksilver.

Hier gibt es noch ein Code-Update zu dem vor mir erstellten Droplet. In dieser verbesserten Version lassen sich PDFs nicht mehr nur auf das AppleScript-Programm per Drag & Drop ablegen, sondern man kann die Anwendung nun auch einfach direkt starten und eine PDF-Datei zum Entsichern auswählen. (Das macht zwar den QS-Action-Handler praktisch sinnlos, aber das Ganze sollte vornehmlich ja auch nur ein Beispiel sein.)

Droplet-Code: CleanPDF. Das Vorgehen zum Erstellen des Droplets wird im alten Artikel beschrieben. Ich habe den Code auch dort geupdated.

-- if applet is double-clicked

set this to the POSIX path choose file with prompt "Select PDF-file to clean:"

set this_path to the POSIX path of this

#display dialog (this_path)

do shell script "/Applications/Tools/mupdf/pdfclean " & this_path & " " & this_path & "_unrestricted.pdf"

-- or if the file is drag and dropped

on open these

        repeat with this in these

                set this_path to the POSIX path of this

                #display dialog (this_path)

                do shell script "/Applications/Tools/mupdf/pdfclean " & this_path & " " & this_path & "_unrestricted.pdf"

        end repeat

end open

Have fun.

Sonntag, 20. Juni 2010

Größenvergleich alter und neuer Mac Mini: Breite statt Höhe

Ich hatte mich im letzten Beitrag zum neuen Mini schon etwas skeptisch gezeigt, ob die Reduktion der Höhe ein echter Zugewinn ist und Platz spart. Denn wenn sich die Stellfläche nicht reduziert, kann man auch mit dem neuen Mini nicht mehr Platz auf seinem Schreibtisch sparen.

Auf der Suche nach direkten Vergleichsbildern konnte ich nun sogar feststellen, dass sich die effektive Stellfläche des neuen Minis gegenüber dem Vorgängermodell sogar noch erhöht hat.

NewAndOldMiniTop-2010-06-20-14-16.jpg

Der neue kompaktifizierte Mac Mini braucht also letztlich mehr Platz auf dem Schreibtisch statt weniger.

Auch wenn es sich auch nur um weniger Zentimeter handelt, empfinde ich dies dennoch nicht als Verbesserung.

NewAndOldMiniFront-2010-06-20-14-16.jpg

Via macminicolo

Die verbreiterte Stellfläche ist besonders beim direkten Aufeinanderstapeln gut zu erkennen.

Auf Youtube finden sich mittlerweile auch Videos, die den neuen mit dem alten Mini vergleichen: Mac mini unibody 2010 vs Mac mini 2009 comparison

Ausgesprochen nachteilig ist die neue Breite nun vor allem für Besitzer (und Hersteller) diverse Mini-Zusatzstacks, die zusätzliche USB / Firewire Anschlüsse bieten und als dekorative, stapelbare externe Festplatte dienen, nicht mehr exakt unter (oder auf) den neuen Mini passen.

Hier ist beispielsweise der beliebte Mini Stack v2/3 zu nennen.

exhds_msv30709-2010-06-20-14-16.jpg

Man sieht, die Verbreiterung zu Gunsten der Höhenreduktion hat durchaus ihre Schattenseiten.

Mittwoch, 16. Juni 2010

Infos aus Safari sichern

Wenn man eine Webseite sicher möchte, gibt es dafür sinnvolle und nützliche Optionen in Safari, wie auch in anderen Browsern.

Man kann die gesamte Seite als Webarchiv mit Safari speichern oder - sehr komfortable am Mac - über Druchen->als PDF sichern..., als PDF speichern. (Safari-Webarchive lassen sich mittlerweile auch mit der Safari-Version unter Windows öffnen.)

Gerne möchte man aber auch mal nur einen Auszug eines interessanten Artikels, vielleicht ein Rezept oder was auch immer kopieren. Dazu bieten sich mehrere Möglichkeiten an.

Besonders einfach und gut finde ich die Verwendung von Textedit. Der Standardeditor von Mac OS X hat so gar nichts mit Notepad zu tun, auch wenn er auf den ersten Blick danach aussieht. Dieser kleine Editor verstehe sich nicht nur wunderbar mit Safari, sondern "frisst" auch noch zahlreiche andere Formate, wie etwa die neusten MS Office Formate (wenn auch die Umwandlungsresultate nicht ganz zu überzeugen wissen, aber immerhin kann man so auch schon mal einen Blick darauf werfen, wenn man nur den Text sehen will.)

Kleinere Snippets aus Webseiten lassen sich per Drag & Drop oder Copy & Paste ganz wunderbar in Textedit einfügen. Auch samt Bilder und Formatierung.

Wer seine privaten Daten nicht wie eh und je in Ordnerstrukturen ablegen möchte, was die Textedit-Lösung nahe legt, für den kann ich zweit Varianten empfehlen. Entweder man verwendet eine Journaling Software: z.B. das kostenlose Evernote oder MacJournal (was ich verwendet). In ein Journal kann man praktisch alle Arten von Informationen "aufsaugen", nicht nur aus dem Browser.

Zum Zweiten bietet sich die Verwendung von Tagging an. Es gibt hier eine sehr große Bandbreite von Software für den Mac. Tags sind, richtig und konsequent eingesetzt, sehr nützlich. Das Ganze ist aber ein Thema für sich, sodass ich mich hier nicht weiter dazu verbreiten möchte. Als einfachen, kostenlosen Einstieg ins Taggen kann ich Tagit und Tagger empfehlen.

Dienstag, 15. Juni 2010

Neuer geschrumpfter Mac Mini 2010: Kommentar

Apple hat sich nicht nehmen lassen wieder an der Minimierungsschraube zu drehen und stellt den neuen Mac Mini in einer geschrumpften Version vor.

mac-mini-unibody-2-2010-06-15-17-16.jpg

Zu den Grunddaten: Der neue Mac Mini kommt mit eine redesignetem Unibody Alu-Gehäuse, das nur noch etwa halb so hoch ist wie das des Vorgängermodells, daher. Gleichzeitig hat man eine GeForce 320M als Grafikkarte verbaut, die etwa doppelt so leistungsfähig sein soll.

Und, was sich die HTPC-Freunde freuen wird, endlich erhält der kleinste Desktoprechner von Apple einen HDMI-Ausgang.

(HDMI ist 100% zu DVI abwärtskompatibel - als keine Angst, wer bei seinem altem Monitor bleiben will.)

mac-mini-unibody-2010front-2010-06-15-17-16.jpg

Das Basismodell ist mit einem 2.4GHz Intel Core 2 Duo Prozessor, 2 GB Speicher, 320 GB Festplatte und 8x Double-Layer SuperDrive ausgestattet und kostet 699 $. Es gibt auch eine neue, geschrumpfte Servervariante für 999 $ (alle US-Angaben noch ohne Steuer).

Die Europreise fallen leider sehr überzogen aus. Für das Basismodell werden 809 € veranschlagt und für den Server 1149 €.

Der Preis macht mir eher weniger Appetit - aber vielleicht fallen die Preise ja noch.

So werde ich wohl noch länger bei meinem jetzigen Mini bleiben.

mac-mini-unibody-2010b-2010-06-15-17-16.jpg

Zudem muss ich persönlich sagen, dass mir das neue Modell auch nicht wirklich besser gefällt.

Das ist freilich aber auch eine Geschmacks- und Gewöhnungsfrage.

Gut, wenn man in Rechnung stellt, dass die alte Mini-Bauform schon sehr lang in der Form existiert und schon arg viele Nachahmer gefunden hat - nicht zuletzt von einigen chinesische Kopierfabriken, ist der aktuelle, kompaktifizierte Mac Mini das Mini-Konzept konsequent weitergeführt.

Die Reduktion der Höhe spart mir jedoch auf dem Schreibtisch nicht wirklich mehr Platz ein. Das muss leider auch gesagt werden.

Mein Fazit: Der neue Mac Mini ist da. Er ist klein, fein und - in Europa - überteuert. Dann lieber gleich einen iMac.

Nichtsdestotrotz hat mittlerweile Apple die Preise des aktuellen Mac Mini gesenkt.

Samstag, 12. Juni 2010

"Namenfeld" in Mac.Office (2004)?

Für einige Sachen in Excel ist es nötig Namen für Zellen zu vergeben. Etwa um eine Auswahlliste für Felder (zur Gültigkeitsprüfung) zu erstellen...

In Windows ist das Feld in dem diese Namens-Bezeichnungen einzugeben sind leicht zu finden: es ist einfach über der Tabelle.

Am Mac ist das Namenfeld eine eigene Toolbar und die muss aktiv sein.

Falls sie verschwunden ist aktiviert man sie unter: Ansicht- > Funktionsleiste (klick). Schon hat man wieder die „Namenfelder“ (blöde Name).

Excel-2010-06-12-20-16.jpg

OS X Programme "fortsetzen", wenn alle Fenster geschlossen sind oder das Programm versteckt ist

Immer wieder ist man als ehemaliger Windows-User verwundert, ist das am Mac abweichenden Programm- bzw. Fensterverhalten.

Wenn man auf das rote x in einen Fenster zum schließen klickt oder Cmd+W drückt schließt sich das Fenster.

Close-Button-2010-06-12-14-39.jpg

Unter Windows beendet man mit dem x in aller Regel die Anwendung. Am Mac wird aber allgemein nur das letzte Fenster geschlossen, nicht aber das Programm. (Ungesicherte Inhalte des Fensters gehen in der Regel aber trotzdem verloren - man wird aber meist gefragt.)

Dies erkennt man an dem verbliebenen blauen Beleuchtung unter der Anwendung im Dock.

Dock-2010-06-12-14-39.jpg

Um wieder einen neues (leeres) Fenster, z.B. in Safari, zu bekommen kann man:

  • in der Programm-Leiste oben dann Neu auswählen;
  • oder man betätigt eine entsprechende Tastenkombinationen, häufig Cmd+N);
  • oder man wählt aus dem Kontextmenu des Dockicons „Neu ..“ aus - falls angeboten;
  • wenn das letzte Fenster eines Apps geschlossen ist reicht oft auch ein einfacher Klick auf das Dockicon, um ein neues Fenster zu öffnen.

Bildschirmfoto2010-06-12um14.57.06-1-2010-06-12-14-39.jpg NewWindow-2010-06-12-14-39.jpg

Als weitere Variante hier noch mein Favorit zum öffnen eines neuen Fensters:

Man kann ein neues Fenster auch mittels Task-Switch öffnen, was ich besonders effizient finde.

Dazu startet man den das Tast-Wechsel-Fenster mit: [Cmd]+[Tab], wechselt mit [Tab] zum gewünschten Programm und drückt dann bei gehaltener Cmd-Taste [Alt]. Schon erscheint ein neues Fenster, so als hätte man Cmd+N gedrückt. :)

Cmd-Tab-Alt-2010-06-12-14-39.jpg

So, ich hoffe damit einigen Umsteigern etwas über den Berg geholfen zu haben. :)

Wer sein Fenster mal aus dem Weg haben will kann es 1) Minimieren / gelber Button in der Fenstertitelleiste / Cmd+M oder

2) Verstecken: Dock -> Contextmenu -> Optionen -> Verbergen / Cmd+H.

Freitag, 11. Juni 2010

OCEAN2012 Petition

Nun etwas politisches, denn jenseits der virtuellen Welt gibt es auch noch ein Leben, dass es auch zu schützen gilt.

Gerade hat mich ein Newsletter der »new economics foundation« (nef) - eine britische Denkfabrik, die sich für nachhaltigeres Wirtschaften einsetzt - bezüglich einer Petition zur Reform der Fischereigesetze in der EU erreicht. Es gibt ein kleines Video / Präsentation, dass die Entwicklungen der letzten Jahrzehnte unter dem Stichwort „Mehr Technik, weniger Fisch“ veranschaulicht.

1983CFPfailed-3-2010-06-11-13-08.jpg TransformingEuropeanFisheriesonVimeo-2010-06-11-13-08.jpg

http://vimeo.com/12172895

Die jahrzehntelange Überfischung der europäischen Gewässer hat zu einem dramatischen Rückgang der Fischbestände geführt. Die allgemeinen europäischen Fischereiregelungen (Common Fisheries Policy, CFP), haben ihr Ziel verfehlt. 2012 sollen die Fischereiregelungen nun reformiert werden. Wer sich für einen Schutz der Fischbestände in der EU einsetzten möchte kann mit seiner Unterschrift die Petition der nef unterstützen.

Hier geht es zur Petition.

Noch etwas mehr zum Vorhaben OCEAN2012 finden sich auf der Projektseite.

Bitte auch weitersagen, die Reichweite meines Blogs ist ja sehr begrenzt.

Samstag, 5. Juni 2010

Tagit: Falsche Tags entfernen

Seit kurzem habe ich Datei-Taggen für mich entdeckt. Der Mac erfüllt für mich immer mehr die Funktion mich informationstechnisch auf einen aktuellen (zumindest aktuelleren) Stand zu bringen, als ich es so lange unter Windows, mit eingefahrenen Benutzergewohnheiten, war. Mal umzulernen (zu müssen) kann auch äußerst segensreich sein...

Aber zum Thema:

Tagit ist ein simpler, übersichtlicher, aber trotzdem ansprechendes Programm zum Taggen mit OpenMeta-Tags.

Das Programm wird von Ironic Software hergestellt und als Freeware vertrieben. Von Ironic gibt es eine ganze Reihe hervorragender Tagging-Programme, wie Leap, Fresh, Deep...

tagitSplash-2010-06-5-20-23.jpg tagitSearch-2010-06-5-20-23.jpg

Mich weiß Tagit vor allem wegen der Anzeige kürzlich verwendeter Tags zu überzeugen. Es kann zudem ein Sternchen-Rating (in 5 Stufen) vergeben werden. Es gibt auch ein Tag Suchfenster, das wiederum die eingegeben Tags anbietet.

Nach Tags kann auch einfach von Spotlight oder vom Finder aus gesucht werden mit dem Schlüsselwort „tag:“, z.B. „tag:Astronomie“

Zum Problem:

„Does anybody know if its possible to delete tags from the recent used tag list? How do you do it? I created a tag that I won't ever use by mistake and I can't figure out how to delete it.„

Wenn man einen falschen Begriff als Tag eingegeben hat bleibt dieser in der Vorschlagliste erhalten, selbst wenn man ihn längst korrigiert und entfernt hat. Hier eine Lösung dafür.

  1. Tagit schließen!
  2. Die Datei /Users/yourAcount/Library/Preferences/com.openmeta.shared.plist mit TextWrangler oder einem Plist-Editor öffnen.
  3. Unerwünschte Tags zeilenweise entfernen, speichern, fertig.

Happy Tagging-It.

Freitag, 4. Juni 2010

Action-Handler für Quicksilver anlegen. Beispiele: Quick Look

Wer seinen Mac besonders effizient bedienen will, dem wird häufig Quicksilver – das Über-Launcher-App – empfohlen.

Für Quicksilver gibt es schon für sehr viele Extras, die man auch noch mit steuern könnte, Plugins – jedoch nicht für alles.

Eine Möglichkeit, wie man den eigenen Bedürfnissen mit QS näher kommen könnte, ist AppleScript.

Mit selbstgeschriebenen Skripten oder aus dem Netz kann man einfach vermisste Funktionen nachrüsten.

Für den Aufruf der eigenen Skripte in QS gibt es verschiedene Möglichkeiten.

Ich möchte hier „Action Handler“ für QS besprechen.

Action-Handler sind deshalb so nützlich in QS, da damit Operationen („Actions“) auf ausgewählte „Objekte“ im ersten Fenster anwenden kann.

QuicklookInQuicksilver-1-2010-06-4-23-23.jpg

Hier wird die Aktion „Quicklook“, unser Beispiel-Action-Handler, auf ein ausgewähltes PDF-Objekt in Quicksilver angewendet.

Nun zu einer kurzen Beschreibung, wie ich in die Erstellung von Action-Handlern gekommen bin.

Der Ausgangspunkt für meinen eigenen Action-Handler stellte der Artikel „Use Quick Look in Quicksilver“ dar.

Die dort angebotene Lösung für die Aufgabe (QL in QS^^) ist letztlich nicht sonderlich gut, aber alle relevanten Informationen waren für mich enthalten. Eine schönere Lösung, die ich hier gefunden haben, gab letztlich den Ausgangscode für meine Versuche ab.

Eine wirklich umfangreiche Liste von AppleScripts für QS lässt sich hier finden.

Man sollte dort leicht Code als Ausgangspunkt für eigene Projekte finden.

Handlungsanweisung: Wir bauen uns einen Quicklook-Action-Handler für Qucksilver

1. Man öffnen den AppleScript-Editor und füge folgenden Code ein:

on open these_items

        set these_paths to ""

        repeat with i from 1 to the count of these_items

                set these_paths to these_paths & space & (the quoted form of the POSIX path of (item i of these_items))

        end repeat

        do shell script "qlmanage -p " & these_paths & " &> /dev/null"

end open

Nun hat man etwas Code in seinem AppleScript-Editor, der sich - idealerweise - übersetzen lässt; sonst stimmt da was nicht. :)

2. Das Script speichert man als Quicklook.scpt ab (oder was einem gefällt).

3. Man kopiert die .scpt-Datei in seinem User-Verzeichnis nach ~/Library/Application Support/Quicksilver/Actions/

        (Der Ordner „Actions“ ist wahrscheinlich nicht vorhanden und muss erst angelegt werden.)

4. Quicksilver neu starten (Ctrl-Cmd-q).

Nun steht die neue QS-Action zur Verfügung. Siehe Bild oben.

Bitte um Kommentare, ob auch alles so wie beschrieben funktioniert.

Da der Beitrag schon recht lang ist, verfasse ich einen eigenen neuen Artikel zum zweiten Beispiel, in dem es darum geht, wie man aus dem von mir vorgestellten Droplet zum entfernen von PDF-Sicherheitsfunktionen einen Action-Handler macht.

Nun noch einige allgemeine Hilfestellungen:

Als Einstieg in QS hat mit dieser Beginner’s Guide geholfen.

Hier einige gesammelte Quick Tips von der Entwicklerseite.

Ein Setup Guide, der Helfen könnte, wenn man mit den von mir beschriebenen Handlungsanweisungen nicht weiter kommt.

Hier noch die Befehlsreferenz für Quicksilver.

Mauslos am Mac: OSX-Bedienung nur mit der Tastatur

Ich arbeite gerade noch an meinem möglichst mauslosen Mac-Workflow.

Hier schon meine ersten zweiten dritten Notizen dazu. Wird noch ausgebaut, aber hat auch jetzt schon seinen Nutzen.

Grundlagen:

Als Einstieg zum Thema kann ich das Video „Einen Mac nur mit der Tastatur steuern“ von Video2Brain empfehlen (im unteres Drittel auf der Seite zu finden). Man muss sich zwar registrieren, aber das ist kostenlos und hat keinen weiteren Folgen.

Die dort vorgestellten Steuerungsmöglichkeiten geben einen ersten Eindruck, der im Folgenden hier vertieft werden soll.

Tastatursteuerung aktivieren: Systemeinstellungen-> Tastatur -> Tastaturkurzbefehle -> Tastatursteuerung: Alle Steuerungen aktivieren

- Mit ctrl+F7 kann die Tastatursteuerung schnell gewechselt werden. Details von mir hier.

Erweitert:

Mausbedienung aktivieren: Bedienungshilfen-> Maus-> Mausbedienung aktivieren

- Es kann ggf. nützlich sein die Option anzuhaken: Wahltaste 5x drücken zum De-/Aktivieren

(Eigentlich sollte man im Systemsteinstellungen Fenster in die Suchzeile auch einfach „Mausbedienung“ eingeben können - um direkt zur gewünschten Einstellung zu kommen - aber da befinden sich scheinbar noch Altlasten in den Systemsteuerung. Früher hießt diese Einstellung wohl „Maustasten“, nach diesem Wort kann man über die Suchzeile suchen. Dabei wird man jedoch in die Systemeinstellungen „Maus“ geschickt, obwohl sich die Mausbedienung dort gar nicht mehr befindet ...)

Mittels Mausbedienung kann nun auch mit der Tastatur ein Klick und vielleicht noch wichtiger ein Sekundärklick ausgeführt werden.

Das geht so: Ctrl halten, (kurz) Numpad-5 drücken, Kontextmenü erscheint, Pfeiltasten drücken, Befehl auswählen.

(Ich selbst habe noch ein externes USB-Tochpad an meiner Tastatur (Cherry Evolution Stream - sehr leise, leider nicht völlig Mac OS X kompatible) kleben - kann ich sehr empfehlen. Eventuell gibt es dazu mal einen eigenen Artikel.)

Alternativ bzw. zusätzlich kann ich noch die Scroll Helper Applikation Smart Scroll von Marc Moini.

Das Hauptgeschäft von Smart Scroll ist die Bereitstellung eines sanften, wie vom IPhone her bekannten, gleitenden Scrollings.

Das Programm stellt aber eine ganze Reihe von verschiedenen Scrollfunktionen bereit, die einem das Leben leichter machen und oft auch einfach nur Spaß machen. Zu den hier relevanten zählt vor allem Keyboard Scroll, ich selbst liebe vor allem Hover Scroll (und am Trackball: Grab Scroll).

Sehr zu empfehlen! (Dazu kommt sicher noch ein eigenes Review.)

In diversen Programmen:

Quicklook:

Vollbild: Cmd+Alt+y, Blättern mit Space (»Autoscroll« mit Smart Scroll möglich)

Aufrufen der Rechtschreibprüfung:

  • zum nächsten fehlerhaften Wort: [⌘]+[Shift]+[ , ] (bzw. ⌘+;)
  • Rechtschreibung und Gramatik-Fenster aufrufen: [⌘]+[Shift]+[ . ] (bzw. ⌘+:)

Zwischen Fensterteilen in Programmen wie Mail.app oder MacJournal wechseln:

  • mit Tab durchhangeln (teilweise Pfeiltasten nötig wenn Dropdown-Button weiterspringen mit Tab blockiert).
  • MacJournal: Zwischen Fensterelementen wechseln: F1 F2 F3

In Dokumenten blättern: zusätzlich zu Bild-auf / Bild-ab

Ab: Space / Auf: Shift+Space

In Safari:

  • Safari5-Extension Type-To-Navigate von Daniel Bergey installieren. Wirklich hilfreich!
  • Safari Bookmark Shortcuts verwenden: ⌘+1, ⌘+2, ⌘+3, .. Bookmarklets in der Lesezeichenleiste (z.B. Readability, Autoscroll, PageZipper)
  • Seitennavigation: Apfel+Pfeiltaste vor und zurück bzw. mit der Löschen-Taste zurück und mit [Shift]+[Löschen] vor
  • [Tab] +[Alt] durch Links auf der Seite navigieren. Benutze ich für Objekte, die mit Tab alleine nicht erreicht werden können.
  • Find ich praktischer als:         Einstellungen > Erweitert: „Über Tabulator jedes Objekt auf einer Website hervorheben“ aktivieren, um sich mit [Tab] durch die Webseite zu hangeln. Denn wenn diese Option aktiviert ist, wird eben jedes Objekt mit Tab angesprungen - was dazu führen kann, dass man echt lange Tab drücken muss, bis man an der gewünschten Stelle angekommen ist
  • Safari-Suchfeld direkt anspringen: ⌘+Alt+f
  • Drückt man im Suchfeld +Enter statt nur Enter wird die Suchanfrage in einem neuem Tab geöffnet.
  • Kurzbefehle aneigenen. Eine kürze Liste der wichtigsten Kommandos auf Englisch findet sich hier

Dock direkt anspringen: Ctrl+F3

Apple-Menubar direkt anspringen: Ctrl+F2 (bei mir klappt dies oft nur, wenn ich zuvor Ctrl+F3 betätige)

Kurzbefehle und Tastenkombinationen lernen!

Quicksilver installieren!

  • Dateiübergabe: Cmd+Escape ... öffnen mit ... etc.
  • Plugins für alles was man braucht. Ich empfehle grundlegend: Extra Scripts. Damit kann der Rechner mit Quicksilver auch heruntergefahren oder in den Ruhezustand versetzt werden.

Es gibt bald noch ein, zwei Beitrage zu Action-Handler und Skripte von mir zur Unterstützung von Quicksilver & Co.

Mittwoch, 2. Juni 2010

Informationen zu mehreren Datei- / Ordernobjekten im Finder aufrufen

Als Windows-Mensch ist man es gewöhnt, um im Explorer Informationen zu Dateien aufzurufen, Rechtsklick->Eigenschaften oder [Alt]+E zu drücken. Am Mac geht das ganz ähnlich, mit jedoch einem kleinen Unterschied.

Was beim Explorer Eigenschaften heißt, wird im Finder Informationen genannt. Soweit erstmal kein Problem.

Man ruft dies via Sekundärklick (dummes Wort für Rechtsklick) oder über das Menü des Zahnrad-Buttons im Finder mit der Auswahl des Befehls Informationen oder durch die Tastenkombination [Alt]+i auf.

Der Unterschied besteht jedoch darin, dass man mit der (regulären) Informationen-Funktion je ein eigens Info-Fenster für jede Datei dargeboten bekommt, wenn man mehrere markiert hatte. Unter Windows ist man stattdessen gewöhnt, dass nur ein Eigenschaftsfenster erscheint, dass die zusammengefassten Informationen der markierten Dateien und Ordner - z.B. die aufsummierte Dateigröße - enthält.

Dieser Modus existiert auch in Mac OS X: man verwendet dafür die Tastenkombination [Cmd]+[Ctrl]+i.

Es öffnet sich darauf ein Informationen-Fenster für alle gewählten Objekte, mit dem Titel: Zusammengefasste Infos.

ZusammengefassteInfos-1-2010-06-2-18-04.jpg

Es gibt noch ein spezielles, „schwebendes“ Info-Fenster, dass man mit [Cmd]+[Alt]+i aufruft.

Man kann es leicht von den regulären Info-Fenster daran unterscheiden, dass es statt einen normalem Fensterrahmen nur einen dünneren, Werkzeugfensterrahmen hat. Das sieht dann so aus.

Infopane-1-2010-06-2-18-04.jpgDas schwebende Info-Fenster bleibt nach dem Aufruf offen und reagiert auf die Auswahl von einzelnen oder mehreren Datei-/Ordnerobjekten, um die Informationen anzuzeigen. Bisweilen sehr praktisch.

Mittwoch, 26. Mai 2010

Dictionary/Wikipedia Bug: keine Scrollleiste

Dictionary and Wikipedia have been having issues of late where the only information you will get from Wikipedia in the Apple Dictionary will be what loads into the Dictionary window the first time. When you try to scroll down for more info there will be no scroll bars. Likewise if you enlarge your window you will get only white space.

This seems to have affected both Leopard and Snow Leopard. It appears that this has to do with some 'New Features' that Wikipedia has implemented that Dictionary can't parse. The only solution I found so far that works is to disable the 'New Features' in Wikipedia.

The solution I found on the Apple Support Discussions page is as follows:

  • From your browser, go to Wikipedia's main page and log in. Use the 'remember me' feature (register if needed).
  • In the upper right corner, click on 'New Features.'
  • Under the 'Take Me Back' section found in the lower middle of the next page, click the 'click here' indicating you would like to turn off the new features.
  • (Optional) Fill out their little survey asking why you want to turn them off and update.

That's it. The next time you access Dictionary.app, the scroll bars will be working correctly under the Wikipedia section.

Via MacOSXHints

Montag, 17. Mai 2010

Opera 10.53

Hier mein Ergebnis des Futuremark Browserbenchmarks mit Opera 10.53 auf einem Mac mini (early 2009).

Bildschirmfoto2010-05-17um13.31.01-2010-05-17-16-59.jpg

Damit ist Opera aktuell auf meinen System der schnellste Browser, wenn auch nur knapp.

Mit Safari 4.05 habe ich aber auch etwa 2800 Punkte, sodass sich auch allein in Hinblick Geschwindigkeit keinen wirklichen Grund zum Umstieg sehen. Unter (langsameren) Windowssystemen finde ich Opera top. Am Mac will bei aber nicht so recht der Funke überspringen.

Open Office beschleunigen

OpenOffice.org ist meiner Meinung nach in der aktuellen Version 3.2 auch auf dem Mac ein wirklich hervorragendes Programm, das vom Funktionsumfang wirklich überzeugt. Gerade die mit enthaltene Datenbank „Base“ ist auf dem Mac OO.org selbst der Office-Suite von Microsoft und Apple vorzuziehen, die kein entsprechendes Produkt liefern.

Ein Ärgernis ist für mich mich jedoch die zähe, langsame Bearbeitung von Präsentation in Impress - trotz der flotten Hardware im aktuellen Mac mini (2 Ghz, 2 GB RAM). Im Writer, den ich am meisten benutze, ist die Bearbeitungszeit erträglich, aber Impress kann ich diesbezüglich keine Freude abgewinnen. Dabei habe ich nicht mit riesigen Grafen o.ä. zu tun, was allgemein Präsentation verlangsamen kann.

Zum Glück kann man gerade Impress mit kleineren Einstellungen in OpenOffice merklich schneller machen. Dies betrifft teilweise auch die Start-Zeiten der Anwendungen, die sich aber in der aktuellen Version ohnehin schon deutlich verbessert haben.

Hier zu den Einstellungen zur Beschleunigung von OpenOffice (Via Zolved)

Einstellungen öffnen und..

1. Unter Einstellungen für OpenOffice .org -> Arbeitsspeicher folgende Werte festlegen:

  • Anzahl der Schritte: 30
  • Verwendung für Open Office: 128 MB
  • Speicher pro Objekt: 20 MB
  • Anzahl der Objekte: 20

OO-Settings-Memory-2010-05-17-14-36.jpg

Obwohl ich skeptisch war, muss ich sagen, dass diese Einstellungen tatsächlich etwas bringen und deshalb empfohlen werden können. Wer NeoOffice verwendet, wird feststellen, dass dort schon ganz ähnliche Einstellungen vorkonfiguriert sind.

2. Häufig wird noch empfohlen die (nur) für Scripting und interoperabilität zwischen OO.org Anwendungen nötige Java-Runtime (JRE) nicht laden zu lassen. Einige oder vielleicht sogar viele benötigen diese Funktionalität wahrscheinlich wirklich nicht.

  • Um das Laden der JRE zu verhindern, geht man unter in OO.org unter Einstellungen->Java und entfernt den Haken.
  • Ab dem nächsten Neustart kann man zwar keine (eigenen) Makros ausführen, aber die meisten machen das sowieso nicht. Insgesamt muss ich aber sagen, dass zumindest der Start von Open Office meiner Meinung so auch nicht wirklich schneller geht und ich eher von diesem Tipp abraten würde.

3. Darüber hinaus wird gerade in Bezug auf Impress empfohlen „Anti-Aliasing“, die Kantenglättung, zu deaktiveren: Unter OpenOffice .org -> Ansicht (direkt unter Arbeitsspeicher) den Haken bei „Antialiasing benutzen“ entfernen. Dies kann durchaus noch etwas bewirken.

Nun nur noch die Einstellungen mit OK bestätigen und Open Office neue starten. Und siehe da: deutlich schneller und flüssiger.

Hängenden Einzug mit Writer und Impress festlegen

Ein kurzer Hinweis zur Bearbeitung von hängen Einzügen im OO.org Writer und Impress für (ehemalige) Word-Anwender.

Hängende Einzüge, die man bei Textblöcken, aber auch bei Listen Verwendung finden, konfiguriert man am Besten mit den Schiebereglern im „Lineal“. In Word kann man dazu die oben wie den unteren Regler einzeln und mit dem kleinen Rechteck beide zusammen verschieben.

Word-Lineal-2010-05-17-12-54.png

In Openoffice verhält es sich ein klein wenig anders. Hier kann man nur den oberen Regler im Lineal frei verschieben und mit dem unteren verschiebt man beide Regler zusammen. Damit kann man jedoch genau die gleichen Ergebnisse erzielen. Verlangt nur eventuell, dass man erst den oberen Regler verschiebt und dann beide (mit dem unteren) zusammen.

OO.org-Lineal-2010-05-17-12-54.png

Samstag, 15. Mai 2010

Probleme mit Time Machine: Kein Platz für Backup?

Probleme mit Time Machine gibt es gar nicht so selten, beziehungsweise fallen diese stärker auf. Das liegt nicht zuletzt daran, dass man sich sonst gar nicht um seine Backups kümmern muss und dann umso weniger erwartet, dass plötzlich Fehler auftreten.

Insgesamt ist die Bandbreite möglicher Fehler relativ groß, sodass man kaum allgemeine Lösungsvorschläge unterbreiten kann. Häufig kommt man nicht darum herum im Mac Foren (wie MacUser.de, apfeltalk.de oder maccommunity.de) nachzufragen. Immer zu empfehlen und gut ist es natürlich auch ein (zweites) Backup zu haben, dass man einspielen könnte. Als Ergänzung zu Time Machine empfehlen sich hier SuperDuper und Carbon Copy Cloner. Damit lassen sich auch bootbare Backups anlegen. (Clonen kann man eine Festplatte jedoch auch sehr gut mit Bordmitteln, mit dem Festplatten-Diestprogramm über „Wiederherstellen“, durchführen.)

Um etwas mehr über die von Time Machine angezeigte Fehlermeldung zu erfahren, kann man Programme wie TM Error Logger zu Rate ziehen. Es verrät, was hinter der Fehlernummer der Logfiles von Time Machine steckt, wenn auch nur in English. Dazu wird das aktuelle Protokoll von Time Machine angezeigt und man kann ggf. den problembeladenen Ordner öffnen. Insgesamt ist aber auch diese Hilfestellung nur sehr gering.

Zur alltäglichen Überwachung von Time Machine kann etwa BackupLoupe, das anzeigt, welche Änderungen ins aktuelle Backup eingeflossen sind, nützlich sein (wirklich zu empfehlen und auch die 1,5 „Spende“ Wert); noch hübscher erledigt Back-in-Time diese Aufgabe.

Soviel zu den allgemeinen Hinweisen. Hier nun zum konkreten Problem.

Gestern schlug bei mir das automatische Time Machine Backup fehl. Als Meldung wurde ausgegeben:

Dieses Backup ist zu groß für das Backup-Volmen. Für das Backup werden X GB benötigt, aber nur x GB sind verfügbar.

395694-1-2010-05-15-20-45.jpg

Wie kam es dazu?

Ich hatte einige DVD-Images, die zuvor von TM ausgeschlossen waren (unter Optionen ...) verschoben. Dadurch waren diese nicht mehr ausgenommen und beim nächsten automatischen Backup wurden diese Daten mit in die zu sichernden Änderungen aufgenommen. Mein Backup ist damit sprunghaft um 40 GB angewachsen.

Time Machine hatte nun versucht Platz zu schaffen und hat alle älteren Backups gelöscht. Bis auf das letzte.

Danach reichte der Platz aber immer noch nicht.

Nun befand sich TM in einer Zwickmühle: Um genügend Platz für das neue (aufgeblähte) Backup zu schaffen hätte es auch noch die letzte vollständige Sicherung löschen müssen. Dies ist TM aber nicht möglich, was sinnvoll ist. Denn wenn bei dem neuen Backup etwas schief geht, steht man ohne funktionierendes Backup da.

An dieser Stelle muss nun also der User tätig werden.

  1. Man kann nun, wenn die zu sichernden Daten wirklich stark angewachsen sind, das letzte Backup per Hand löschen. (z.B. mit dem Festplatten-Dienstprogramm) oder das TM Volume vergrößern.
  2. Wenn sich irgendwelche ungewollten Daten in das Backup eingeschlichen haben, wie bei mir, kann man diese wieder ausschließen oder ggf. löschen. Man kann auch einzelne Sicherungsstände aus der TimeMachine-Sicherung löschen. Dazu wird Time Machine gestartet, zu einem bestimmten Datum / Sicherung navigiert und über das Zahnrad des Finders „Sicherung löschen“ gewählt.TMBackupRemove2-2010-05-15-20-45.jpg
  3. Als Versuch bei Problemen habe ich gelesen hilft es auch manchmal das Time Machine Volumen neu auszuwählen. Teilweise kann TM dann seinen Probleme beim nächsten automatischen Backup selbst lösen.

Dieser Fehler sollte rein logisch nicht auftreten können, wenn das Time Machine Volume mindestens doppelt so groß ist wie die zu sichernde Festplatte.

Donnerstag, 13. Mai 2010

Überflüssig? Overflow als Applauncher und Startmenü-Ersatz

Nach dem man sich die Tage kräftig mit Software für den Mac eindecken konnte, will ich nun auch zu einigen der Neuerwerbungen etwas schreiben. Den Anfang macht hier Overlow.

Bei Overflow handelt es sich grundlegend um einen Launcher für Programme, Dokumente und Ordner und fällt damit in die Sparte von Programmlauncher, wie dem Platzhirsch Quicksilver und Launchbar, Alfred usw. Die Gemeinsamkeiten mit den genannten Programmstartern sind aber nicht allzu groß, denn Overflow verfolgt einen weit einfacheren Ansatz als etwa Quicksilver, mit dem durch Kommandoeingaben und Verknüpfungen komplexe Aufgaben erfüllt werden können.

overflowIcon_128-2010-05-13-12-26.pngVielmehr ähnelt die Erscheinung von Overflow Programmen wie Dropzone - das glaube ich zeitweise recht umschwärmt war. Denn bei beiden Programmen kann man auf einem Raster Dateien ablegen und bei Overflow auch Programme und Ordner öffnen. Bei Overflow geht dies aber zum einen nicht nur über Drag & Drop des Dockicons, sondern man kann das Programme/Ordner-Raster auch per Hotkey erscheinen lassen - wie man das von anderen Launchern her gewohnt ist. Verwendet man Overflow im Dock, so lässt sich damit insbesondere die Anzahl der Icons im Dock reduzieren. Dies ließe sich freilich weitestgehend mit einem „Stapel“ im Dock erreichen.

Bildschirmfoto2010-05-14um17.57.13-2010-05-13-12-26.jpg Overflow bietet einem jedoch hier zumindest noch die Möglichkeit unterschiedliche Kategorien anzulegen. So kann man Ordnung in seinen Programme und Orte bringen. Wenn man [Cmd] hält, kann man mit den Pfeiltasten zwischen den einzelnen Kategorien wechseln. Die Objekte auf dem Raster wählt man mit der Maus oder mit der Tastatur (Anfangsbuchstabe oder Pfeilnavigation + [Enter]) an.

Zum anderen bietet Overflow auch einen zweiten Modus, bei dem das Programm nicht mehr im Dock erscheint, sondern als Menulet in Erscheinung tritt. In diesem Modus kann man zwar auch per Tastenkombination das beschriebene Raster aufrufen, aber man kann auch vom Menü aus die selbst definierten Programme und Ordner von Overflow, ähnlich wie im Windows-Startmenü, auswählen.

Das sieht dann etwa so aus:

Bildschirmfoto2010-05-14um17.48.09-1-2010-05-13-12-26.jpg Man kann sich auf diese Weise eine eigene Programmhierarchie und Ordnung anlegen, ohne dass etwas an seinem Programmverzeichnis oder den „Orten“ in der Seitenleiste des Finder ändern müsste.

In den Einstellungen des Programms lässt sich zwischen den beiden Arbeits-Modi wählen, sowie die Farbe des Rasters nach belieben anpassen. Ansonsten lässt sich hier nicht viel weltbewegendes einstellen. Das Programm selbst ist auf Englisch, das stört insgesamt aber wenig, da man die relevanten Beschriftungen von Kategorien in Eigenregie vergeben kann.

Meine Bewertung für Overflow fällt gemischt aus. Wenn man sich mit dem App etwas befasst ist es durchaus nicht schlecht und kann durchaus eine gewisse Nische für sich in Anspruch nehmen. Aber insgesamt ist es als zumindest als AppLauncher kein großer Gewinn, selbst wenn man nur Spotlight und keine eierlegende Wollmilchsau wie Quicksilver verwendet. Apps per Programmname mit Spotlight & Co aufzurufen geht mindestens genauso schnell und ist vor allem flexibler. Wer Struktur in seine Programmsammlung bringen möchte oder das Programm als Dropzone verwenden möchte, wird hier schon besser bedient. Den größten Sinn von Overflow sehe ich noch darin, sich mit Hilfe des Menulet-Modus ein eigenes Startmenü zu bauen. Ich hatte auf die Schnelle kein anderes Programm gefunden, dass diese Aufgabe so gut erfüllen würde. Insgesamt kann ich hier keine klare Kaufempfehlung abgeben. Overflow ist sicher kein „must-have“ - aber für den/die ein oder andere ist es vielleicht genau die richtige App.

PDFs mit Vorschau zusammenfügen

Vorschau ist ein wirklich mächtiges und doch einfach gehaltenes Werkzeug, wenn es darum geht, Bilder und Dokumente zu betrachten und zu kommentieren. Gerade bei PDFs hat Vorschau für mich quasi alle anderen Tools abgelöst. Vor allem auf teuere Software wie Adobe Acrobat Pro kann man nun verzichten, wenn man PDFs aufteilen und zusammenfügen will. Da es hierzu im Nezt schön Tutorials gibt, gibt es von mir hier nur Links.

http://www.apfelwerk.de/2010/04/pdf-dateien-vorschau-zusammenfuegen/

http://www.makeuseof.com/tag/dissect-assemble-pdf-files-preview-mac/

Hier eine Anleitung für das Zusammenfügen zweier oder mehrerer PDF-Dateien zu einem Dokument.

Hier ein Auszug der wesentlichen Elemente von Apfelwerk:

1. Die erste PDF-Datei mit “Vorschau” öffnen.

2. Seitenleiste einblenden: eine seitliche Spalte mit den Seiten-Thumbnails wird sichtbar.

3. Nun die zweite PDF-Datei in die Seitenleiste hineinschieben (vom Schreibtisch oder aus einem Ordner); sie wird in die erste Datei als zusätzliche Seite eingefügt.

Vorschau_drag-2010-05-13-11-47.png

PDF via Drag+Drop einfügen

Anmerkung:In Snow Leopard muss die neue Datei auf eine vorhandene Seite geschoben werden – eine rote Umrandung zeigt dies an.

Falls die neue Datei nicht auf eine vorhandene Seite geschoben wird, dann wird dies durch eine rote Linie anstelle der roten Umrandung angezeigt. In diesem Fall wird die neue Seite als Link eingefügt, sie wird nicht Bestandteil der ersten Seite.

Vorschau_Link-2010-05-13-11-47.png

PDF als Link einfügen

Wenn die neue Datei auf eine vorhandene Seite geschoben wird, erscheint diese als rote Umrandung, nicht als rote Linie. Die neue Seite wird Teil der ersten Datei, die Dateigröße wächst an.

Nun die Datei speichern, fertig!

Via Apfelwerk

Freitag, 7. Mai 2010

Money makes the world go around: Gedanken zur Bundle-Schwemme

Abermals bahnt sich eine Schwemme an App-Bundles ihren Weg durch die Mac-Community weltweit, auch wenn das letzte Paketangebot von MacHeist (nano bundle 2) und andere Bundles noch nicht lange vorbei sind.

Derzeit finden sich gleich drei unterschiedliche Angebote, bei denen man einen Haufen Software für wenig bis gar kein Geld bekommt.Ich will gar nicht so zentral auf Inhalt, Qualität und Nutzen der Bundles eingehen, sondern vielmehr ein paar Gedanken zu den Ursachen und Beweggründen der Hersteller ihre Software in immer kürzerem Takt zu „verbundeln“. Die aktuellen Angebote sollen hier nur kurz genannt werden.


Macbuzzer bietet für umgerechnet 19,34 € (inkl. Steuer) neun ziemlich interessante Apps an (OnTheJob, Snowtape, Thoughts, Yum, Kiwi, Parachute, Delibar Pro, iDocument, Money) Dazu gibt es noch das kostenlose Bodega, eine Art AppStore für Mac Apps mit einigen netten Zusatzfunktionen, wie Aktualisierungen und Lizenzverwaltung für Einkäufe. Ganz umsonst für alle gibt es noch App Cockpit, dessen Sinn sich aber nicht nur mir entzieht.

Maczapper9.jpg


Bundleecious bietet für 9.99 $ sechs Progrämmchen an (Ecoute, Overflow, DaisyDisk, SofaControl, Img2IcnsPro und Headline) – Für Mac-Neulinge ist das Paket denke ich nicht ganz so uninteressant. Img2IcnsPro und DaisyDisk sind m.M. auch gut, aber wer schon länger einen Mac hat, wird hier wohl nur müde lächeln; sei es, weil er/sie längst ebenjene Apps oder Alternativen hat - oder schon ausprobiert und persönlich für unnütz empfindet.
bundleicious.jpg


Etwas anders gelagert ist das dritte aktuelle Bundle. Fünf Spiele bekommen, so viel zahlen, wie man möchte, und damit auch noch Gutes tun, kann man beim Humble Indie Bundle (World Of Goo, Gish, Aquaria, Lugaru HD und Penumbra Overture). Mann kann zwar auch nur einen Dollar zahlen, das unterläuft aber letztlich den Sinn des Ganzes. Schon allein am ersten Tag wurden über 250 Tausend Spiele auf diese Weise verkauft. Ohne Kreditkarte geht hier jedoch nichts.

(Randnotiz: In den unterschiedlichen durchschnittlichen Verkaufspreisen der verschiedenen Betriebssysteme drücken sich meiner Meinung nach Alters- und Einkommensstruktur der Nutzer, als auch die jeweiligen plattformspezifischen Opportunitätskosten bzw. der verfügbaren Substitute.)


humbleindiebundle-1.jpg

Nun noch einige Gedanken zu den regulären Aktionen:

Verbundeln kommt auf den ersten Blick in gewisser Weise verhökern gleich. Statt des vollen Verkaufspreises erhält der Hersteller nur einen sehr begrenzten Anteil. Häufig liegt der Preis eines Bundels schon weit unter den Preis eines einzelnen enthaltenen Tools. Warum also läuft die Paketmaschine zurzeit so heiß?

  • Eine Ursache sehe ich in der Struktur des Macintosh Softwaremarktes selbst: Zum einen gibt es weniger Freeware als unter Windows. Zudem wollen Mac-Nutzer häufig nicht irgendein X-beliebiges Programm das „tut“, sondern es wollen auch die spezifischen „ästhetischen“ Bedürfnisse der Mac-User befriedigt werden. Dies leisten Sharewareprogramme oft besser.
  • Neue OS X Versionen bringen nicht selten Programme ins straucheln. Dies Wartungsanforderungen fördern Bezahlprogramme, insbesondere im Sharewarebereich.
  • Der Macintosh-Markt wächst, obwohl er immer noch vergleichsweise klein ist, stark. In den USA im Schnitt etwa 30 bis 40 Prozent pro Jahr, in anderen Teilen der Welt teilweise noch stärker. Das heißt, es gibt (immer wieder) viele neue Macianer mit App-Hunger.
  • Auch wenn sich Apples Plattformen stärker krisenresistent gezeigt haben sollten, spüren die Entwickler die Krisen wohl dennoch. Man kann mit Paketangeboten viel Geld auf einmal bekommen – auch wenn man sich vielleicht das Geschäft von Morgen damit zerstören. Doch der Atem unserer heutigen Welt ist kurz und (ungelöste) Probleme werden in die Zukunft verschoben (Schuldenberg, Altenberg, Müllberge, ..)
  • Zuletzt sehe ich noch einen pädagogischen Effekt: Und zwar dahingehend Apps (zum günstigen Preis) kaufen, statt klauen oder sich mit „minderwertigen“ Programmen abzugeben. Insgesamt herrscht hier aber sicher auch mehr Not als Tugend; siehe Punkt darüber.
Ich habe letztlich sowohl bei MacBuzzer als auch das Bundleecious zugeschlagen. Vor allem im zweiten Paket, das meiner Meinung nach ungerechterweise wenig Beachtung findet, sind für Neu-Macianer einige sehr nützliche und hübsche Programme dabei. Gerade Sofa Control hat es mir angetan. Eine wirklich klasse Remote- und Präsentationssoftware. Img2Icns Pro bräuchte ich nicht unbedingt, finde es aber doch recht praktisch.

Bei MacBuzzer hat man gerade auch noch zwei Progrämmchen nachgelegt: Flickery und MainMenu.

Maco